Hallo,
in Kürze werde ich eine Stelle im öD antreten und dazu habe ich einige Fragen zum Thema Gehalt.
Wie sind eure Erfahrungen im öD als Angestellter im Bezug auf Eingruppierung und Aufstiegsmöglichkeiten? Wie lief es bei euch, was habt ihr miterlebt oder gehört?
Grundsätzlich erscheint mir die Standardeinordnung in der Verwaltung mit E9b für viele Stellen ziemlich gering für Universitätsabsolventen. Lehrer steigen vergleichbar doch wesentlich höher ein (E13).
Wie groß sind die Chancen im Laufe eines Berufslebens in höhere Entgeltgruppen (E10+) zu kommen und wie lange dauert das dann im Schnitt?
Wird das stur nach den Buchstaben des TVÖD gemacht, also nur möglich über veränderte Aufgaben und Stelleninhalte oder auch einfach nach einigen Jahren für verdiente Mitarbeiter?
Die Personalsachbearbeiterin, die meine Einstellung betreut, ist beispielsweise eine A11. Neueinsteiger im Personal wären E9b. Da stellt man sich eben die Frage, wie sie dahin gekommen ist, denn nach den Paragraphen des TVÖD, dessen Regelungen sicher auch ähnlich für Beamten gelten, wäre das nicht so leicht möglich.
Da komme ich auch wieder auf die Krux der erstmaligen Eingruppierung nach E9. Ich habe einen Universitätsmaster und man liest immer, damit wäre man in den Entgeltgruppen E13-E15 beziehungsweise dafür geeignet.
Wenn die fachliche Anforderung der Stelle zwar von dem Wissen des Masters profitiert, aber als E9 eingestuft wird, hat man doch kaum Chancen so extrem deutliche Veränderungen zu erreichen, dass man viele Stufen aufsteigen könnte. Das erfordert ja jedes mal gesteigerte Schwierigkeit und Wichtigkeit und man müsste wohl eher Personal- und/oder Budgetverantwortung bekommen, um aufzusteigen.
Bekommt man zur Einstellung eine detaillierte Aufgaben- und Stellenbeschreibung und könnte man später die ursprüngliche Eingruppierung überprüfen und feststellen lassen, dass man eigentlich höher hätte eingestuft werden müssen?