Ausgehend von der Frage wie meine Haltung dazu ist, was ich zu den Haltungen fordere, schätze ich es als sachgerecht ein auch meine persönlichen Prioritäten sowie mein Empfinden der Angemessenheit zu äußern. Man Eine Einschätzung zur Sinnhaftigkeit der Forderungen fällt nach natürlich ebenso unter diese Frage, aber nicht aussschließlich. Schließlich wurde nicht nur konkret danach gefragt.
Der Vergleich zum Sachbearbeiter hinkt mMn. Von ihm wird gefordert Anträge zu bearbeiten. Dem wird er im Rahmen seiner Sollarbeitszeit gerecht und legt die Arbeit anschließend nieder. Von Erziehern wird geforderd gewisse Betreuungszeiten zu führen und gleichzeitig, häufig im pädagogisches Konzept der Einrichtung festgeschrieben, Elterngespräche etc. zu führen. Da diese idR nicht als Überstunden angeordnet werden, werden stattdessen die Betreuungszeiten reduziert, mit der Folge, dass Betreuungsschlüssel nicht mehr eingehalten werden. Der Erzieher kann während einem Elterngespräch nicht einfach eben 3 Kinder vor die Tür setzen, da er ja dann in der Gruppe fehlt, da Kita und Eltern ja auch einen Betreuungsvertrag abschließend und die Betreuung dort nicht vom Betreuungsschlüssel abhängig vereinbart wird. Die Forderung, dass Betreuungsschlüssel eingehalten werden ist doch legitim?
Zum Thema "Gleichmacherei", was Bob Kelso aufgeworfen hat:
Einige Teilnehmer sprachen die Gleichstellung von Quereinsteigern im Kitabereich ein. Christine Behle von Verdi hat dies zur Kenntnis genommen und sehe, dass dies für viele Mitglieder ein Thema sei, hat aber gleichzeitig davor gewarnt und betont, es sei der klügere Weg über Qualifikation ein höheres Entgelt zu erhalten.