Wenn z.B.
zwei gleich gute Bewerber vorhanden gewesen wären, der eine aber zur für eine Prämie von 500,-- € monatlich gekommen wäre, dann der andere ohne Prämie genommen wurde und 2 Monate nach Einstellung dann doch eine Prämie von 700,-- € erhält
Und? Was daran würde das Auswahlverfahren verfälschen.
Man hat den einen Bewerber genommen, weil der andere nicht für die Einstellungszusage gekommen wäre.
Auswahlverfahren beendet.
Danach stellt man fest, das der zweite Bewerber, so gut ist, dass man ihn halten will, auch wenn der andere evtl. günstiger gewesen wäre (wobei man nicht weiß, ob er nicht auch nach 2 Monaten die Prämie um 200€ erhöht haben wollte)
oder man nicht mit der Prämie geworben hat und somit (besser) geeignete Bewerber mit höheren Gehaltsvorstellungen von vornherein abgeschreckt hätte
Beide haben es nicht angeboten bekommen, beide kennen die Möglichkeiten des Tarifsystems.
Wo ist da was verfälscht?
Also hätte man sagen müssen, vielleicht bekommst du später mal eine Prämie.
Und dann wäre es nicht verfälscht?
Also verfälscht wäre es, wenn man beim Einstellungsgespräch es kategorisch ausschließt, dass es eine Zulage gibt und dann diese doch später gewährt, da bin ich bei dir.
Ansonsten sehe ich keine Verfälschung, wenn der eine auf Zulage pokert, weil er von sich überzeugt ist, dass er in kurzer Zeit den AG davon überzeugen kann, dass er Top ist und gehalten werden muss und dadurch sich die Zulage erarbeitet hat.