Du rechnest den Kanzler mit ein? Weil das Verhandlungsbasis war und eventuell Klingbeil Kanzler geworden wäre, und Merz Finanzminister? 
Da er stimmberechtigt ist (oder?) ist es doch logisch, dass er mitgezählt wird.
So könnte man ja auch Pistoris dann abziehen, oder meinst du dass das Verhandlungsbasis war, und so weiter bla blub
Der Kanzler ist aber kein Minister.
Aber stimmberechtigtes Kabinetsmitglied, oder?
Wenn man Minister zählen will, dann hast du Recht.
Aber Minister alleine sind irrelevant bei Kabinetsbeschlüsse, oder?
Er ist mehr als stimmberechtigtes Mitglied, er gibt die Richtlinien der Politik vor. Es ist doch der bundesrepublikanische Usus, dass der Spitzenkandidat derjenigen Partei mit den meisten Stimmen Kanzler wird. Das kann keine Kröte sein, die die SPD schlucken muss und das kann auch nichts sein, was die SPD der CDU im Rahmen eines Deals zugesteht. Wenn nun ferner bei der Aufteilung der Ministerposten der Kanzler mitgezählt wird, gesteht man dem kleineren Koalitionspartner implizit einen Ausgleich für den Kanzler zu. Das wäre mir neu.
Vielmehr ist es so, dass im Gegensatz zur Position des Kanzlers, die Ministerposten ausgehandelt werden und das kann besser oder schlechter laufen. Im aktuellen Fall ist es gut gelaufen für die SPD und stützt mein Argument, dass die SPD zusammen mit den anderen Punkten weniger Kröten schlucken musste als die Union und demnach im Rentenstreit (gesichtswahrend) nachgeben könnte. Unglücklicherweise krankt dieses Land daran, dass die Parteien (mit Ausnahme der Grünen) unfähig sind zum Wohle des großen Ganzen über den Schatten der eigenen Ideologie zu springen.