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Tarifrunde 2019 - Diskussion

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Schmetze:
Alles außer endlich eine 1:1 Angleichung an den Tarif der TvÖD wäre ein Witz. Wann sind endlich Ostdeutsche Angestellte den Westdeutschen Kollegen gleichgestellt und entsprechend nach 15 Dienstjahren "unkündbar". Mir braucht keiner mehr damit zu kommen, dass wir Lehrermangel haben und gleichzeitig hinken die TVL Tarif dem TvÖD hinterher. Wenn vernünftig vergütet werden würde, gäbe aus auch kein Lehrermangel.

Was die Arbeitnehmervertretung die letzten Jahre im Bereich der TVL herausgeholt hat ist einfach nur ein Witz. Ohne die Bediensteten würde das Land nicht funktionieren, dass muss endlich honoriert werden.

Kaiser80:

--- Zitat von: Schmetze am 26.11.2018 07:15 --- Wenn vernünftig vergütet werden würde, gäbe aus auch kein Lehrermangel.


--- End quote ---
Unabhängig davon was man als vernünftige Vergütung für Lehrkräfte ansieht, würde dies an der aktuellen Situation nichts ändern. Mit Glück vllt. etwas für die zukünftige Situation.

Der Lehrer- und im speziellen der Fachkräftemangel ist der Kurzsichtigkeit und -lebigkeit unserer Politik geschuldet. Unsere Föderalismusstruktur tut ihr übriges dazu. Grandios war seinerzeit bspw. der Rechtsanspruch auf U3 Betreuung, bevor "man" auch nur ansatzweise Infrastruktur/Personal dafür hatte. Das ließe sich um diverse Beispiele erweitern.
WENN man sich als Staatsaufgabe schon "Bildung/Erziehung" auf die Fahne schreibt, sollte man dies auch konsequent leben. Allein die Unterschiede in Bundesländern beim Elternbeitrag, Ganztagesbetreuung und Stundiengebühren sind doch ein Witz und laufen auch m.E. der Idee des  Artikels 72GG konträr entgegen!

mpai:

--- Zitat von: Kaiser80 am 26.11.2018 09:03 ---
--- Zitat von: Schmetze am 26.11.2018 07:15 --- Wenn vernünftig vergütet werden würde, gäbe aus auch kein Lehrermangel.


--- End quote ---
Unabhängig davon was man als vernünftige Vergütung für Lehrkräfte ansieht, würde dies an der aktuellen Situation nichts ändern. Mit Glück vllt. etwas für die zukünftige Situation.

Der Lehrer- und im speziellen der Fachkräftemangel ist der Kurzsichtigkeit und -lebigkeit unserer Politik geschuldet. Unsere Föderalismusstruktur tut ihr übriges dazu. Grandios war seinerzeit bspw. der Rechtsanspruch auf U3 Betreuung, bevor "man" auch nur ansatzweise Infrastruktur/Personal dafür hatte. Das ließe sich um diverse Beispiele erweitern.
WENN man sich als Staatsaufgabe schon "Bildung/Erziehung" auf die Fahne schreibt, sollte man dies auch konsequent leben. Allein die Unterschiede in Bundesländern beim Elternbeitrag, Ganztagesbetreuung und Stundiengebühren sind doch ein Witz und laufen auch m.E. der Idee des  Artikels 72GG konträr entgegen!

--- End quote ---

Genau wie die Abgabe der Beamtenbesoldung auf die Länder im Rahmen der Föderalismusreform ein schwerer Fehler war. Das muss man sich dann mal in einer als gemeinsamen Einrichtung geführtem Jobcenter angucken. TVöD-VKA, TV-BA, LBesG und BBesG, vier unterschiedliche Bezahlungen. Der Bundesbeamte mit A10 lacht dann seinen kommunalen Teamleiter mit EG10 aus, wenn er fragt, ob er noch Karriere machen will.

Spid:
Auf ner typischen Baustelle werden die AN unterschiedlicher AG auch unterschiedlich bezahlt. In beiden Fällen sehe ich keine Probleme.

kommunalhesse:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 25.11.2018 15:26 ---
--- Zitat von: Kraeuterwiese am 25.11.2018 14:19 ---Wenn man sich die ganze Kommentare mal so ansieht, dann denkt man häufiger an "wünsch dir was".
Wie ich jetzt letztens lernen musste, ist der öD so gut wie nicht mehr organisiert und das im Gegensatz zu Gewerkschaften in der Wirtschaft! Da kommt dann meist auch mehr rum.
Wer soll das dann die vielen Forderungen und Wünsche eigentlich noch durchsetzen?

--- End quote ---

DIE ARBEITGBEBER NATÜRLICH  - wie Sie einigen Kommentaren entnehmen können.Denn in diesem Forum werden die Gewerkschafen dafür verantwortlich gemacht, warum die Tarifergebnisse nicht besser ausfallen. Deshalb müssen Sie auch verstehen, warum Ihre Annahme - mehr Organisierte-bessere Ergebnisse - hier leider nicht zur Anwendung kommen kann.

--- End quote ---

Auch wenn es für gewerkschaftlich organisierte Kolleginnen und Kollegen schwer zu schlucken ist:
Jeder ab der EG 9 aufwärts, der bei Verdi mitmarschiert, betreibt nichts anderes als kommunistisch angehauchte Wohltätigkeit im Umverteilungsbestreben. Weil er gegen seine eigenen Interessen streitet.
Ohne den Widerstand von Verdi gegen bessere Bezahlungen ab der von mir genannten Entgeltgruppe aufwärts zugunsten von Sozialismuspauschalen und Annäherungen der Entgeltgruppen darunter wäre dem Fachkräftemangel diesseits und dem Auslagerungsdruck jenseits der EG 9 im öffentlichen Dienst recht gut begegnet.
Hier sind tatsächlich die Arbeitgeber diejenigen, mit den besseren Argumenten.

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