Tja, 97% haben wohl die Nase voll von Gewerkschaftsfolklore, die durch Forderungen nach Sozialismuskomponenten für die bestbezahlten Postwagenschubser sorgt.
Endlich kommen wieder diese "Sozialismuskomponenten" zur Sprache. Die gilt es zu beseitigen, also runter mit der Bezahlung! Das gilt dann auch für Leute die so wie ich einer Tätigkeit nachgehen für die eine Berufsausbildung (ich habe eine kaufmännische) vorausgesetzt wird.
Wobei ich habe vorher in der Privatwirtschaft gearbeitet und dort eine Tätigkeit ausgeübt die fast genau die Gleiche war wie meine heutige Tätigkeit im öffentlichen Dienst. Die Bezahlung in dem Unternehmen (Groß- und Außenhandel) war wirklich nicht geringer. Ob es da etwa auch "Sozialismuskomponenten" im Tarif gab ist mir nicht bekannt.
Allen voradventliche Grüße
Niemand fordert, dass die Bezahlung irgendwelcher Entgeltgruppen abzusenken wäre. Vielmehr sollten die Tarifparteien mehr Wert darauf legen, nicht den Großteil der verfügbaren Verhandlungsmasse (Ja, das Volumen der finanziellen Mittel ist begrenzt, der berühmte "Kuchen") für Sockel- oder Mindestbeträge zu verschwenden um damit bereits im Vergleich sehr gut bezahlte Beschäftigtengruppen zu übervorteilen, sondern dass speziell im Bereich der Entgeltgruppen oberhalb der EG 9 ein Anschluss an die Bezahlung der Konkurrenz aus der Privatwirtschaft hergestellt werden muss. Natürlich sollen alle TB an einer Erhöhung der Entgelte teilhaben, es ist jedoch nicht vermittelbar, warum die TB aus unteren EGen stärker profitieren sollen und damit ein größeres Stück vom Kuchen bekämen als der TB aus der knappen Klientel der Fachkräfte.
Sollte eigentlich einleuchten.
Der Vergleich mit der ähnlich der EG 8 bezahlten Tätigkeit in der Privatwirtschaft ist da Wasser auf die Mühlen der Arbeitgeber. Tätigkeiten oberhalb der EG 9 werden nämlich derzeit in der Privatwirtschaft deutlich besser bezahlt und stehlen so dem öD derzeit die besten Köpfe im Rennen um gutes Personal.