6% auf 12 Monate ist ein schlechter Scherz... eben "the same procedure as every year"!
Wenn sie diese Forderung auch mal durchsetzen würden, wäre ich einverstanden, aber so!? Ich weiß nicht...
Nur mal nebenbei als Info:
Bis 2020 (also die nächsten 2 Jahre um die es in den Tarifverhandlungen gehen wird) habe ich aktuell 8,3% Rückstand auf den TVÖD, da sind die 6% - die mit 100%iger Sicherheit nicht mal über 24 Monate erreicht werden, der absolute Hohn!
So viel zur "Wertschätzung" der Landesbeschäftigten!
Da stimme ich voll und ganz zu. Warum wird nur so wenig gefordert? Und dann werden noch große Reden geschwungen man will "konkurrenzfähig" bleiben. Mit dieser Forderung wohl eher nicht. Das ist doch ein Wiederspruch in sich.
Es muss doch ein Ergebnis erzielt werden das mal weit über dem des TVÖD liegt um zumindest wieder gleichauf zu liegen. Die Entgelttabellen unterscheiden sich doch jetzt schon um rund 100,- Euro. Zusätzlich dann noch eine Inflationsbereinigung von rund 2% und endlich die Verbesserungen in der Entgeltordnung durchsetzen wie sie bereits im TVÖD vorhanden sind.
Dann könnte man mal von einer Verbesserung reden. Alles darunter ist doch nur das übliche Geplänkel.
Aber wie will man das erreichen wenn man schon auf Knien angerutscht kommt und nur nach ein paar Groschen bettelt. In anderen Bereichen wird schon höher abgeschlossen als wir mit unserer Forderung einsteigen. Von den 6% bleiben doch wieder nur 2,x auf 12 Monate übrig.
Ihr scheint hier dem Irrglauben aufgesessen zu sein, nach welchem die Formel "wer viel fordert, bekommt auch viel" Geltung zu haben scheint. Es wird völlig außer Acht gelassen, dass es eine begrenzte Verhandlungsmasse gibt. Egal, ob die Gewerkschaftsforderung 6%, 12% oder 24 % für welchen Zeitraum auch immer beträgt, die Summe der vorhandenen finanziellen Mittel bleibt die gleiche.
Sollen die Arbeitgeber dann sagen, sie erhöhen die Gehälter um 10%, weil Ver.di 20 % gefordert hat, obwohl sie wissen, dass bestenfalls 6% auf 24 Monate da sind? Wohl kaum. Mit unrealistischen Forderungen ist doch keinem geholfen. Es geht darum, die Verhandlungsmasse in die richtigen Kanäle zu leiten. Sockelbeträge, wie jetzt gefordert, sind da eher kontraproduktiv, viel eher sind die verschiedenen EGs einzeln zu betrachten und strukturelle Verbesserungen an den Stellen, an denen gut ausgebildetes Personal fehlt, notwendig. So wie im TVöD in der letzten Tarifrunde geschehen.