Ich konnte in jüngster Vergangenheit auch keine "großen Sprünge" verzeichnen.
Und die großen Sprünge in den Einstiegsstufen der EG-Gruppen der letzten "Reform" zu Lasten der langjährig Beschäftigten ist m.M.n. ein kläglicher Versuch uns für dumm zu verkaufen.
Ganz sicher nicht. Das war eine der sinnvollsten Entscheidungen und das gleiche bitte beim nächsten mal Wiederholen (nein, ich bin nicht in den Einstiegsstufen).
Bitte werd da mal konkreter. Was genau war sinnvoll, von welcher Reform reden wir eigentlich?
Ich habe den letzten Abschluss im Sinn. Da wurde ja seitens der Gewerkschaften eine überdurchschnittliche Erhöhung im unteren Bereich gefordert, eben bei deren Kernklientel. Gekommen ist es dann aus meiner Sicht anders, profitiert haben mindestens ebenso die höheren Gruppen.
Nun lässt sich sicher streiten, ob es in den geringeren Gruppen (ich fasse diese mal für mich bis etwa EG 7-8) Nachholbedarf gibt. Ich würde aus meiner Sicht sagen: Nein. Denn ich kenne ehemalige Kollegen, die außerhalb des ÖD mit einer Ausbildung wie Kaufmann/-frau für Büromanagement ein ganzes Stück unter dem Äquivalent dessen waren, was sie im ÖD damit hätten verdienen können.
In einem anderen Thread in diesem neuen Forum las ich kürzlich auch, dass etwa ReNo-Fachangestellte in ihrem Beruf sehr schlecht bezahlt würden und daher als Ersatz für nicht vorhandene gelernte Verw.FA in Betracht kämen und dem ÖD nicht abgeneigt seien.
Insofern scheinen die unteren EGs aus meiner Sicht keinen übermäßigen Steigerungsbedarf zu haben.
Wenn ich im Gegenzug dann aber sehe, wie Stellen für Ingenieure (Tiefbau etc.) teils ausgeschrieben werden, und auch wie oft, sehe ich eher in den oberen Regionen Nachholbedarf. Wobei der vermutlich so groß ist, dass er nicht mal eben ausgebügelt werden kann, und man sicher auch Dinge wie Jobsicherheit und die geregelten Arbeitszeiten betrachten muss, bevor man sagt 'Da verdient man ja in der Privatwirtschaft das Doppelte!'.