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[Allg] Riester als Beamter (mVD)

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Karsten:

--- Zitat von: A9A10A11A12A13 am 19.12.2018 22:51 ---
--- Zitat von: Solitair am 15.12.2018 22:49 ---Bei mir "rentiert" sich Riester ausschließlich über die jährliche Steuerersparnis...

--- End quote ---

Das Wort Steuerersparnis ist eine politisch beschönigende Floskel. Es ist eine Steuerstundung einer nachgelagerten Besteuerung. Der Staat vergibt lediglich einen Kredit. Die Rückzahlungskonditionen sind dabei noch gar nicht festgelegt, sofern die Auszahlungsphase nicht unmittelbar bevorsteht.

Riester rentiert für einen persönlich, wenn man über z.B. 90 wird. Dann könnte man den Pflicht-Rentenversicherer zum Drauflegen "zwingen" falls er die restlebenslange monatliche Auszahlung ab 85 Jahre für weniger Jahre kalkuliert hat, als man tatsächlich noch lebt. Das muss aber noch lang sein. Ein biblisches Alter.

Riester rentiert sich für seine Erben mehr, wenn ein Teil der Pflicht-Rentenversicherung ab 85 Jahre für vererbbar erklärt werden kann.

In allen anderen Fällen freut sich die Rentenversicherung - Sie steckt sich das nicht vererbbare Rentenversicherungskapital beim Tod in die eigene Tasche. Zu Beginn der Auszahlphase überlässt man gut ein Viertel seines angesparten Vermögens seinem Versicherer und muss darauf wetten und hoffen es ab 85 peu a peu wieder zurück zu erhalten.

Daher ist das auch eine beschönigende Aussage, das beim Riestern dem Sparer garantiert wird, das immer sein eingezahltes Geld in der Auszahlungsphase ihm (den Erben) zusteht. Ihm wird es zugerechnet, aber gestückelt ausgezahlt und dabei die Steuer abgezogen. Allerdings ca. ein Viertel bis ein Drittel steht ihm nur auf dem Papier zu und wird ihm erst auch gestückelt ab dem 85. Lebensjahr ausgezahlt.

Eine Investition in andere Sparformen, wo man frei über Ein- und Auszahlung und Vererbung verfügen kann und jährlich die Kapitalertragssteuer abzugelten hat, dass eine Rendite von ca. - (im Wort Minus) 20% schlagen muss, weil man damit rechnet mit 85 sein Geldvermögen weder verleben zu können noch zu wollen, müsste zu finden sein.

Entweder als Ergänzung oder als Alternative.

...eine Überlegung eines Riester-Sparers der nur seine Grundzulage erhält, die die Kosten des Riestervertrages decken. Also bin ich bloss  eine Verwahrgeldstelle einer staatlichen Zuwendung an die Finanzindustrie.


Da wiehert der Elch über Rentier liches Riester

--- End quote ---

Es steht jedem Riestersparer frei, kurz vor dem Renteneintritt den Vertrag zu kündigen. Zwar sind dann alle Zulagen und Steuerermäßigungen aus der Ansparphase zurück zu erstatten, aber die aus diesem Kapital erwirtschafteten Zinsgewinne nimmt einem niemand mehr. Eine nachgelagerte Stuer kommt dann auch nicht mehr zum Zuge. Insofern ist jeder flexibel und kann sich selbst vor Renteneintrott entscheiden, ob die lebenslange Rente genutzt oder ungenutzt werden soll. By the way, ich habe eine 20 Jährige Garantierente vereinbart, selbst bei meinem Ableben im ersten Jahr, wird die Rente noch 19 Jahre an meine Erben ausgezahlt.

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