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Tarifrunde 2019 - Diskussion (#2)

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daseinsvorsorge:

--- Zitat von: Highwaystar am 02.03.2019 08:55 ---Nun, für die berechtigten Forderungen von SchaLL würde ich zumindest wochenlang (!) in den Streik treten, auch ohne Lohnfortzahlung. Von den anderen Gewerkschaften fühlt man sich als TB-Lehrer ja nur halbherzig vertreten, aber warten wir mal das Wochenende ab.

--- End quote ---

Warum abwarten ?- wenigstens 50% der ca. 200.000 TB-Lehrer sind - wo auch immer - organisiert und belegen- wie vom BvfG betont - dass die besonderen Belange dieser Berufsgruppe  nicht ausreichend von den anderen Gewerkschaften berücksichtigt werden. Und schon sitzt man am Verhandlungstisch. Wo ist das Problem ??

mpai:
Laut der FB-Seite des dbb immer noch keine Einigung in Sicht.

NBG:
"Experten mahnen die Verhandler derweil zur Vorsicht. Besonders die Pensionsansprüche ehemaliger Beamter belasteten derzeit die Staatskasse bereits stark, kritisiert der Freiburger Finanzwissenschaftler Raffelhüschen. Auf Länderebene mache das schon jetzt ein Zehntel der Ausgaben aus. Auch der Präsident des Bundes Deutscher Steuerzahler, Holznagel, warnt vor dauerhaften Mehrausgaben."

Was sind denn das beide für A.... ?!?!? >:(

Lothar57:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 02.03.2019 10:10 ---Warum abwarten ?- wenigstens 50% der ca. 200.000 TB-Lehrer sind - wo auch immer - organisiert und belegen- wie vom BvfG betont - dass die besonderen Belange dieser Berufsgruppe  nicht ausreichend von den anderen Gewerkschaften berücksichtigt werden. Und schon sitzt man am Verhandlungstisch. Wo ist das Problem ??

--- End quote ---

BVFG = Gesetz über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge (Bundesvertriebenengesetz )  ;D
Jetzt weiß ich endlich zu welche Gruppe ich als TB-Lehrer gehöre. Nix für ungut liebe Daseinsvorsorge  :)

wossen:
@daseinsvorsorge: Das Problem ist z.B., dass die tarifbeschäftigten Lehrkräfte selbst eine äußerst heterogene Gruppe sind.

Da sind die Lehrkräfte mit Laufbahnbefähigung und identischer Qualifikation wie die Beamten (das sind jene, die am meisten beachteiligt sind), dann solche nur mit 1. Staatsexamen und soclhe, die als Vertretungskräfte tätig sind (und irgendwann mal Beamte werden bzw. dies anstreben).

Dann gibt es auch noch solche, die in Ausbildungsmaßnahmen sind und denen danach Beamtenstellen sicher sind.

Übrigens beziehen sich (fast) alle Verbesserungen in den letzten Jahren auf die Lehrkräfte ohne 2. Staatsexamen, nuja, die können ja auch noch evtl. Beamte werden....für die setzen sich halt Gewerkschaften und Arbeitgeber ein (bei den Lehrkräften mit 2. Stex auf Planstellen ist dies durchgehend wegen Alter bzw. Krankheit ausgeschlossen - jene waren in den letzten Jahren von Strukturverbesserungen quasi ausgeschlossen, mit Ausnahme der 6.Erfahrungsstufe).

Ökonomisch gesehen ist es selbstschädigend als TBler, das (oftmals extrem unangenehme) Referendariat zu machen, man sollte versuchen lediglich mit dem 1. Stex. eine Planstelle zu ergattern.

Mit Ausnahme von Bayern ist die Verbeamtung als Lehrkraft mit 2. Staatsexamen übrigens völlig leistungsunabhängig - der 42jährigen mit 2 Staatsexamina mit 4,0 wird z.B. in NRW halt verbeamtet, der 43jährige mit zweimal 1,0 nicht.

Berlin ist mittlerweile das einzige Bundesland, dass Lehrer nicht mehr durchgehend verbeamtet (in Sachsen wird seit diesem Jahr verbeamtet, mit der absurden Konstellation, dass ein verbeamteter Berufsanfänger an seiner Schule mehr Nettogehalt haben kann als sein Schulleiter - man sieht, dass da 'Widerstandspotenzial' vorhanden ist, GEW und DBB-Gewerkschaften wird es aber sicher gelingen, dies zu kanalisieren und zu unterdrücken, bzw. für Beamtenzwecke zu instrumentalisieren)

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