Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Verbeamtung mit 40+ noch lohnenswert?
MoinMoin:
--- Zitat von: Tagelöhner am 27.02.2019 21:36 ---Was man meiner Ansicht nach auch nicht vergessen darf ist die Tatsache, dass das Beamtenverhältnis zumindest so lange, wie man auf Beförderungen und damit das Wohlwollen seines Vorgesetzten noch angewiesen ist, ein ziemliches Unterordnungsverhältnis ist. Damit muss man charakterlich auch erstmal über Jahre klar kommen.
Die größten Speichellecker und Duckmäuser in meiner Dienststelle sind allesamt Beamte, die sich davon bei der nächsten Beurteilung und anstehenden Beförderungsrunden einen Vorteil versprechen. Der tatsächliche Unmut und Kritik wird wenn überhaupt nur hinter vorgehaltener geäußert.
Tarifbeschäftigte leben die freie Meinungsäußerung da wesentlich offensiver.
Ich hatte mittlerweile genug verbeamtete Vorgesetzte, die allesamt überhaupt nicht kritikfähig waren, weil sie es schlichtweg im Berufsleben nie gelernt haben.
--- End quote ---
Sehr schön auf den Punkt gebracht.
Darum bin ich als ITler eben nicht ins Beamtenverhältnis gewechselt und habe die Freiheiten und Flexibilitäten genossen.
Wenn ich da andererseits Bekannte sehe, die im gD durch das Bundesland tingeln müssen, damit sie die beförderungsfähigen Stellen abgrasen können......
Fingernagel:
ich weiß jetzt nicht genau wie es sich beim bund verhält.
die länder sind aber bereits dabei, alternativen für die pkv zu schaffen. das kann gerade dann lohnenswert sein, wenn man im höheren alter oder mit dem ein oder anderen wehwehchen verbeamtet wird.
nennt sich pauschale beihilfe und man erhält 50% monatlich pauschal der kosten der gkv als beamter.
in hamburg läufts schon, brandenburg zieht ab 2020 nach und einige weitere länder sind in der planung.
dadurch wurde die verbeamtung im landesdienst für mich interessant
Laemat:
Was Tagelöhner schreibt ist nicht zu vernachlässigen und bei mir auch ein Thema
Fingernagel:
und was ist daran jetzt so besonders? so verhält es sich als TB auch, wenn ich eine Höhergruppierung anstrebe. Da hängen neben dem Wohlwollen des Vorgesetzten sogar noch neue Tätigkeiten samt veranlasster Leistungsbeschreibung mit dran. Da brauche ich also viel mehr Pluspunkte und Wille der Anderen als nur die reine "Symphatie" der Vorgesetzten und ne entsprechende Arbeitsbewertung.
Unterordnung hast du so oder so, auch als TB. Die Hierarchie ist halt sehr stark ausgeprägt. Ober sticht Unter hört man hier immer. Und wenn ich dann etwas vom Oberen will, muss ich a) gute Leistungen bringen und b) besonders freundlich / kompatibel sein. Das ist aber unabhängig davon, ob ich Beamter bin, der auf seine Beförderung schielt oder als TB neue Aufgabenbereiche samt Neubwertung und Höhergruppierung möchte.
MoinMoin:
--- Zitat von: Fingernagel am 01.03.2019 08:01 ---und was ist daran jetzt so besonders? so verhält es sich als TB auch, wenn ich eine Höhergruppierung anstrebe.
--- End quote ---
Dem TB steht die pW offen, dem Beamten nicht.
Der TB kann auch ohne guter Bewertung seines Vorgesetzten eine höhere Bezahlung (AG wechsel) ergattern, der Beamte nicht wirklich.
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