Hallo alle zusammen,
da mir hier immer gut geholfen wurde, wende ich mich heute erneut an Euch.
Mein Fall ist evtl. etwas komplex, vllt. ist das Forum auch der falsche Ansprechpartner, aber mal sehen.
Ich bin derzeit Beamter auf Lebenszeit und habe mich auf eine höhere Stelle bei einer anderen Kommune in NRW beworben.
Nach dem Gespräch erhielt ich die Zusage für die Stelle. Wochen später stand die Amtsarzt Untersuchung an. Der Amtsarzt untersuchte mich, und stellte fest: Keine Bedenken.
ABER; ich habe seit 2011 eine chronische Darmentzündung, konnte jedoch alle meine Medikamente absetzen und bin seit 8 Jahren beschwerdefrei. Keine Schmerzen, keine Beschwerden, keine Medikamente.
Das Gutachten wurde erstellt und in diesem war ebenfalls die Rede davon, dass zwar keine Bedenken bestehen, ich seit Jahren beschwerdefrei bin und keine Therapie brauche, aber dass eben diese Krankheit vorliegt.
Die andere Kommune hat mir aufgrund des Gutachtens nun eine Absage erteilt. Geplatzt ist der Traum und ich hänge in den Seilen und frage mich, wie kann so etwas sein?
Schon bei der Untersuchung auf Lebenszeit lag die Krankheit vor, verbeamtet auf Lebenszeit wurde ich trotzdem. Doch nun ist sie ein Problem und ich frage mich: Komme ich nie mehr weg? Ich habe eine Krankheit auf dem Papier, doch keine Beschwerden und werde nun immer abgelehnt? Wie will ich im Job weiter kommen? Eine Krankheit, die ich habe und doch irgendwie nicht habe, steht mir im Weg mich weiterzuentwickeln.
Gibt es Möglichkeiten durch einen Facharzt nachzuweisen, dass keine Beschwerden bestehen und eine Einstellung "empfohlen" wird? Ja ich weiß, es gibt den Amtsarzt nicht ohne Grund, aber er hat ja nicht die Möglichkeiten eine Untersuchung zu unternehmen, die zum Krankheitsbild passt (in meinem Fall).
Ausserdem frage ich mich auch, warum gibt es den Amtsarzt, wenn sich Verwaltungsvorstand über die Empfehlung hinwegsetzt?
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Fehldiagnosen in der Ärztewelt keine Seltenheit sind, wäre es doch absurd, wenn man tatsächlich Opfer einer Fehldiagnose wäre und nun auf ewig den Stempel "chronisch krank" trägt.
Ich würde mich über Ratschläge oder Tipps freuen, vllt hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
LG