Mein Rechtsempfinden akzeptiert es jedoch nur schwer, dass Betroffene in solchen Fällen bei Übertragung der alten Tätigkeiten bzgl. der Eingruppierung (EG 2) hinter den Stand, den sie sich bereits erarbeitet haben (EG 4) zurückfallen können. Sie werden benachteiligt und schlechter bezahlt als Kollegen, die mit ihnen in die EG 3 übergeleitet wurden, weil sie zwischenzeitlich bereit waren, für den Arbeitgeber höherwertigere Tätigkeiten auszuüben.
Mein Rechtsempfinden kann das sehr gut akzeptieren. Mein Mitgefühl hat er trotzdem.
Warum sollte jemand, der sich entschieden hat, einen anderen Lebensweg (mit mehr Entgelt) einzugehen, damit also auch sich dafür entscheidet seinen Besitzstände zu seinen Gunsten aufzugeben, plötzlich anders gestellt werden als jeder andere Mensch, der direkt in die EG4 gegangen ist?
Der gedankliche Fehler in deinem Rechtsempfinden ist, dass er auf alle Fälle irgendwo im Betrieb eine EG4 Stelle Angeboten bekommen müsste, warum gibt er diesen Status auf?
Wenn er seinen aktuellen Job nicht mehr machen kann, dann könnte der AG ihn auch kündigen, aber nein er ist so freundlich und bietet ihn einen anderen Job an (und das hat nichts mit seiner Vergangenheit zu tun, es ist eine neues Angebot). Und warum wird ihm nicht eine E3 Stelle vorgeschlagen?
Wobei es mich wundert, wenn jemand als Kraftfahrer nicht mehr geeignet ist, wieso er dann die (mMn körperlich schwerere Arbeit) als Strassenreiniger noch fit genug ist.
Trotzdem, doofes Schicksal.