Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen

Was passiert wenn der Mindestlohn auf 12 Euro steigt?

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Aüg:

--- Zitat von: wossen am 15.06.2019 22:43 ---Divo schreibt: (quote] auf Grund von Tarifabschlüssen sind aber im gleichen Zeitraum auch die Gehälter gestiegen.
--- End quote ---
Immer vergessen wird die faktische Gehaltssenkung durch die Abschaffung des BATs und die Einführung von TVöD/TVL.....(und die radikale Kürzung bei der VBL)
[/quote]

Was ist denn bitte eine faktische Gehaltssenkung ???
Bei welchen Beschaeftigten kam es denn Konkret bei der Umstellung des Tarifvertrags zu einer Absenkung des Gehalts ???

wossen:
Bei den damals zukünftigen...(und bei den damals gegenwärtigen Beschäftigten bei beruflichen Aufstieg mit Übergang in den TVl bzw- TVöD)

"Umstellung" ist jetzt aber wirklich ein Euphemismus..

Bastel:

--- Zitat von: wossen am 15.06.2019 22:43 ---Divo schreibt: (quote] auf Grund von Tarifabschlüssen sind aber im gleichen Zeitraum auch die Gehälter gestiegen.
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Immer vergessen wird die faktische Gehaltssenkung durch die Abschaffung des BATs und die Einführung von TVöD/TVL.....(und die radikale Kürzung bei der VBL)
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Warum hat sich der Verdi Kackverein eigentlich 2005-2007 auf Nullrunden eingelassen? Das wurde bisher nie mehr so wirklich kompensiert.

Feidl:

--- Zitat von: Organisator am 13.06.2019 09:30 ---
--- Zitat von: Controller am 13.06.2019 08:53 ---Warum nimmt man dem Notleidenden das Recht, seine bescheidene Arbeitskraft einem Arbeitgeber für 5 Euro anzubieten, wenn eine Beschäftigung zum Mindestlohn nicht möglich ist? Würde er sich selbstständig machen, wäre solch ein Stundensatz schließlich auch kein Problem.

--- End quote ---

Weil dadurch die Auswirkungen zu niedriger Stundenlöhne vergesellschaftet werden. Wenn zu geringes Einkommen durch den Staat auf das Existenzminimum aufgestockt wird, kann des dem Arbeitnehmer egal sein, wie hoch sein Stundenlohn ist. Das Monatseinkommen bleibt immer gleich.
Von daher hat der Arbeitnehmer keine große Motivation, angemessen hohe Stundenlöhne zu vereinbaren.

Hier muss die Politik bestimmen, welchen Mindestwert eine Stunde Arbeit hat.

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Damit wird aber nicht das Problem des Aufstockens gelöst.
Was auch @moinmoin völlig außer acht lässt, sind die völlig unterschiedlich Löhne, die zur Existenzsicherung benötigt werden. Ein Single auf dem Land mit günstiger kleinen Wohnung kann problemlos für 10€/h existenzsichernd leben, ein Familienvater einer 6-köpfigen in einer Großstadt mit entsprechend großer Wohnung benötigt einen deutlich höheren Lohn.
Ohne Möglichkeit des Aufstockens würden niedrigqualfizierte Leute, die aus privaten Gründen relativ hohe Löhne zur Existenzsicherung benötigen, kaum Arbeit finden, weil der AG immer auf Kräfte zurück greifen kann, die mit den angebotenen Löhnen einigemaßen leben können.

Bastel:
Wenn jemand meint, sich so oft reproduzieren zu müssen und dann noch in der Stadt leben will, muss halt abstriche hinnehmen.

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