Als Bewohner von Berlin in dritter Generation sage ich, eindeutig ein failed state.
Zumindest seit 1990, vorher war es in Westberlin zwar genauso desaströs wurde aber durch die großzügige Förderung aus dem Westen verdeckt. Damals gab es nämlich weit mehr Geld aus dem Westen als heute durch den Länderfinanzausgleich.
NAch der Einheit wurde die Substanz dann langsam nach und nach verfrühstückt.
Alle Senate, egal welche Parteien beteilgt waren, waren im wesentlichen unfähig auf den Strukturwandel zu reagieren. Erst der Wowereitsenat mit Herrn Sarazin als Finanzsenator unternahm ernsthafte Sparanstrengungen von denen auch der heutige RRG Senat noch teilweise profitiert.
Nehmen wir den aktuellen Senat.
Der BER ist immer noch nicht fertig (allerdings sind der Bund und Brandenburg da genauso Schuld dran)
Dringend benötigter Wohnungsbau von bezahlbaren Wohnungen findet bisher nicht statt, stattdessen behindert man lieber private Bauherren oder bestraft Vermieter mit niedrigen Mieten
Selbst Herzensprojekte wie mehr und besser geschützte Radwege oder eine Verbesserung des ÖPNV-Fehlanzeige
Dem ÖPNV fehlen Busse, U-Bahnwagen und Fahrer, das Angebot hat sich sogar eher verschlechtert
Ach ja um mit den paar bisher beschafften E-Bussen anzugeben hat man extra die recht kurze Buslinie 300 geschaffen, wozu es keinen BEdarf gab.
M.W. wurde bisher ein neuer Radweg fertiggestellt, der die Radfahrer wirksam schützt und allzu lang ist der auch nicht
Das einzig schöne an Berlin ist, dass die privaten Firmen hier immer das schnellste Internet usw. anbieten.