Da ich häufiger fragt werde, wie z.B. ein Zivilprozess um die Zusatzversorgung des öD funktioniert und was ggf. zum Erfolg führt, gebe ich meine ganz persönliche Erfahrung weiter:
- Fakten, Fakten, Fakten (kein Schwadronieren, wenn man keine Beweise hat)
- Alle nötigen Tatsachen sind zu ermitteln und dem Gericht in nachvollziehbarer Weise vorzutragen
- Die Klage muss schlüssig sein
- Man muss dabei präzise und detailliert („substantiiert") vortragen, was man genau beanstandet
- Man muss alles tun, damit der Richter einem Glauben schenkt
- Klare und verständlicher Vortrag der Argumente
- Argumentation: Hart in der Sache, freundlich und höflich im Ton
- Es kommt auf die Substantiiertheit der Argumente an, jedoch kaum auf die Wortwechsel in einer mündlichen Verhandlung
- Man muss den Atem und die Geduld eines Langstreckenläufers haben, um sich mit Fakten auch gegen Vor"urteile" von Seiten der Richterbank (vor allem in der ersten Instanz) durchzusetzen.
Im günstigsten Fall tritt der Erfolg als das ein, was folgt, wenn man sich selber folgt.
Eine sehr gute Zusammenfassung, wie ein Zivilprozeß funntioniert und was man wissen sollte, wurde von einem Rechtsanwalt aus einem ganz anderen Rechtsgebiet zusammengestellt:
https://www.racn.de/files/naundorf/publics/Zivilprozess-W0S.pdf