Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
Organisator:
--- Zitat von: Keeper83 am 10.10.2019 08:58 ---@Organisator. Ich versuche es mal mit einem Beispiel aus meinem Wirkungsbereich.
(...)
Dir fehlt glaube ich einfach der Einblick in die Welt eines mittelständischen Arbeitgebers. Korrigier mich wenn ich falsch liege.
--- End quote ---
Du glaubst richtig :)
Und danke für Deine Beispiele, sehr anschaulich. Mir ging es auch weniger um die Analyse der Marktlage, im Sinne von wer ist mehr gefragt. Es ging eher um die Auswirkungen.
Wenn einem AN gekündigt wird, fällt dass Erwerbseinkommen weg. Dies wäre (ohne staatliche Lohnersatzleistungen) existenzbedrohend.
Wenn ein AN kündigt, reißt es Lücken, jedoch bedroht es nicht die Existenz des AG.
Gemeindefuzzi:
--- Zitat von: Organisator am 10.10.2019 09:27 ---
Du glaubst richtig :)
Und danke für Deine Beispiele, sehr anschaulich. Mir ging es auch weniger um die Analyse der Marktlage, im Sinne von wer ist mehr gefragt. Es ging eher um die Auswirkungen.
Wenn einem AN gekündigt wird, fällt dass Erwerbseinkommen weg. Dies wäre (ohne staatliche Lohnersatzleistungen) existenzbedrohend.
Wenn ein AN kündigt, reißt es Lücken, jedoch bedroht es nicht die Existenz des AG.
--- End quote ---
Die meisten AN arbeiten in mittelständischen-, kleinen-, und kleinsten Unternehmen.
Wenn hier auch nur einer wegfällt, kann das tatsächlich existenzbedrohend sein.
Ich kenne hier eine kleine Elektrofirma mit einem Chef und sechs Beschäftigten. Einer ist Krank einer hat gekündigt. Der Chef macht im Moment 70-80 Stunden die Woche, weil er seine Baustellen sonst nicht fertig kriegt. Er müsste mindestens noch drei einstellen, aber er bekommt niemanden. Wenn jetzt eine Konventionalstrafe käme, weil die Termine platzen und er dann dadurch die Löhne nicht pünktlich zahlen kann, ist die Firma ruckzuck pleite, weil die verbliebenen AN möglicherweise auch gehen. Gratis arbeiten will ja (nicht zu Unrecht) auch niemand.
Das ist kein Einzelfall, so ergeht es etlichen Schreinereien, Elektrikern, Klempnern oder Fliesenlegern. Im Moment können (gute) Handwerker fast fordern, was sie wollen (utopische Forderungen mal außen vor) und sie werden es auch bekommen.
Wenn natürlich im VW-Konzern die Putzfrau oder Bandarbeiter Meier bzw Müller kündigt, steht dort morgen der nächste und wenn erst übermorgen oder nächste Woche juckt das auch nicht weiter....
BAT:
Die Existenzbedrohung ist doch längst Vergangenheit, spätestens seit Einführung der Bahnhofsmissionen. Der Geist einer Gewerkschaft atmet immer noch in Richtung Brot auf dem Tisch, Dach über dem Kopf, Frieden in Uganda sichern und vielleicht noch die Delphine retten. Vor allem aber die pösen Kapitalisten klein halten.
Die gleiche Klientel erpicht sich gerade in Enteignungs- und Zerschlagungsphantasien.
Ich befürchte nach den bisherigen Aussagen des neuen Verdi-Chefs weht dieser Geist des 19. Jahrhunderts weiter und eine Öffnung, dahingehend, daß eine Akquise für Leute betrieben wird, die eher den saturierten rechtsliberalen Klientel zugehören, dennoch aber die Wichtigkeit einer starken AN-schaft unterstüzten, sehe ich nicht.
JahrhundertwerkTVÖD:
--- Zitat von: Spid am 10.10.2019 08:51 ---Nein. Möchtest Du aus dem Bälleparadies abgeholt werden?
--- End quote ---
Gerne lieber Spid darfst du mich abholen kommen.
Würde dir mal ganz gut tun, um von deinem hohen Ross etwas runterzukommen
Spid:
Na, na, wenn Du weiter so vorlaut bist, gibt es keinen Hotdog für Dich.
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