Für Arbeitnehmer ist eine Befristung von einem Jahr o.ä. miserabel - den interessiert die Flexibilität des Arbeitgebers herzlich wenig.
Für den AN ist eine befristete Stelle oftmals sicherlich nur zweite Wahl und die Ungewissheit, was nach der Befristung kommt kein schönes Gefühl. Andererseits kann es auch eine Möglichkeit sein, irgendwo Fuß zu fassen, sich ins Spiel zu bringen, zu zeigen, was man (gerade auch bei Menschengruppen, bei denen AG gerne einmal etwas zögern, sie einzustellen), kann und sich in der Zeit auf eine andere Stelle ggf. sogar beim selben AG zu bewerben. Möglicherweise und wenn man sich geschickt genug anstellt, kann die befristete Stelle auch zu einer unbefristeten umgewandelt werden. Dass "da habe ich gearbeitet" sich in den Augen zukünftiger Arbeitgeber im Lebenslauf besser macht als "da war ich arbeitslos", sollte ebenso klar sein.
Dieses "es ist besser als nichts" schmeckt mir als Argument zwar auch nicht sonderlich, solange ein Sachgrund vorhanden ist, halte ich befristete Anstellungen jedoch durchaus für vertretbar, da sich daraus auch immer Chancen ergeben können.