Beim Thema Ballungsraumzulage frage ich mich ja auch, wie das in so Fällen wäre wie meinen. Ich wohne 20 km von der Großstadt entfernt, in der ich arbeite, hab die Bahn vor der Tür und bin innerhalb von 20 Minuten im dortigen Stadtzentrum. Diese ist zwar keine "Hochpreismieten"-Stadt, aber die Mietpreise sind deutlich höher als an meinem Wohnort, wo die Mieten recht günstig sind. An Fahrtkosten habe ich nur das Jobticket, das ich aber sowieso hätte, würde ich in Stadt wohnen, in der ich arbeite, weil man dort mit dem ÖPNV wesentlich besser durchkommt als mit dem Auto. Noch weiter draußen, auf dem Land, sind die Mieten noch günstiger, dann ist man aber aufs Auto angewiesen und hat entsprechende Mehrkosten.
Ich liege also wohnortmäßig am günstigsten von beiden Optionen. Wozu würde ich da eine Ballungsraumzulage brauchen, wäre besagte Großstadt als Ballungsraum deklariert? Nur weil mein Arbeitsplatz sich dort befindet? Das Geld würde ich natürlich nehmen, bezweifle aber den Sinn hinter solch einer Art Ballungsraumzulage.
Stellt man andersrum auf den Wohnort ab, dort wo die Mieten tatsächlich bezahlt und Immobilien gekauft/abbezahlt werden, würden diejenigen, die in einem Ballungsraum arbeiten, aber draußen auf dem Land wohnen und wegen des Kfz Mehrausgaben haben, während die Miete ggf. deutlich niedriger ist, leer ausgehen.
Ich bin mir da also nicht so sicher, ob eine Ballungsraumzulage in jedem Fall wirklich bedarfsgerecht wäre.