Es gibt m.E. weitere Unterschiede:
- mir macht meine Arbeit Spass, auch wenn es sehr stressig ist
- Ich gehe nicht zur Arbeit um meine 39 Stunden schnellstmöglichst abzubummeln
- Ich identifiziere mich damit und es ist mir nach 16 Uhr nicht alles egal
- Mir macht es auch Spass mich immer wieder mit neuen Themen und Problemen zu beschäftigen. Ich erwarte nicht dass mir die Lösung präsentiert wird. Ich setze mich damit auseinander, auch im Selbststudium. Das mag zwar alles mein Privatvergnügen sein, da es oft auch Abends oder an Wochenenden erfolgt. Mich bringt es in meiner persönlichen Entwicklung weiter und dieses Wissen kann mir keiner nehmen.
Das mag alles nicht mehr modern sein, aber ich möchte keine Arbeit und kein Dienst nach Vorschrift.
Mir macht es Spass zu Gestalten und zu Entwickeln.
Mir macht es auch Spass, mit meiner Arbeit und Ideen massgeblich an der Entwicklung in meiner Gemeinde beteiligt zu sein.
Was mir aber kein Spass macht, ist dass der Tarifvertrag mir keine Möglichkeiten gibt, gute und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen. Man mag es kaum glauben, aber es gibt noch viele Kollegen die nicht nur auf work Life Balance hinaus sind und denen es nicht egal ist was ab 16 Uhr um sie herum passiert.
Was mir auch kein Spass macht, ist dass Leistung heutzutage nicht mehr zählt und manche sich die Freiheit herausnehmen dies als in den Allerwertesten kriechen zu bezeichnen.
Es kann jeder für sich sein Leben führen wie er mag, verurteilen sollte man andere Ansichten allerdings nicht.
Formell ist , wie ich schon mehrfach betonte, die Ansicht von Spid richtig. Man wird für eine Arbeitsleistung und Verfügbarkeit bezahlt. Mehr nicht!
Ich würde gerne die Möglichkeit haben, Leistung und motivierte Mitarbeiter adäquat zu vergüten und unbesetzte Stellen endlich zu besetzen um auch eine Entlastung der bestehenden Mitarbeiter zu erreichen.
Dies ist allerdings nicht möglich und ich bleibe dabei, eine Arbeitszeitreduzierung hilft nicht weiter.
Man kann es gerne als Helfersyndrom bezeichnen.
Ich meine dass eine Gesellschaft nur funktionieren kann wenn egozentrische Gedanken nicht im Vordergrund stehen.
Egal ob es in der Arbeitswelt, oder im privaten ist.
Die etlichen Freiwilligen die Ehrenamtlich und in den Vereinen ihre Zeit opfern um z.B. sinnvolle Sportaktivitäten für Kinder organisieren, oder Feste aufbauen und durchführen, machen dies nicht wegen eines Helfersyndroms, sondern für die Gemeinschaft.
Der egozentrische Nutzer wird wahrscheinlich beim meckern an erster Stelle sein, kommt aber nicht auf die Idee auch selbst mal zu helfen