Ein Leiter für eine Baugruppe mit 2 Projekten á 300 Millionen Euro wird sicherlich kein Absolvent sein. Sondern X0 Jahre Berufserfahrung haben, trotzdem "nur" in die E14S3 gesteckt, wo er weniger als seine die E11S6er, die er anleitet, verdient.
Diese Diskussion über die Stufen ist insgesamt immer sehr spannend. Ich frage mich dann immer, wieso ein E11S6 überhaupt noch angeleitet werden muss. In meinen Augen muss ein E11S6, wenn er nicht im Alltagstrott versunken ist (und selbst dann) seinen Job aus dem "FF" können. Und wenn er vor Problemen steht, sollte er diese sogar selbstständig lösen können. Und wenn er dann immer noch nicht weiter weiß, dann kann der E13 (Stufe beliebig) gerne seinen Senf dazu tun. Ich möchte behaupten, dass ein E11S6 einen "neuen" E14S3 in der Praxis in vielen Bereichen der Tätigkeit des E11ers aussticht. Was im Übrigen daran liegt, dass der E14er hoffentlich einen anderen Job hat als der E11er.
Ich störe mich massiv an der Formulierung "anleiten". Vielleicht passt koordinieren besser?
Stimmt, anleiten ist das absolut falsche Wort dafür.
Verantwortlich koordineren trifft es tatsächlich besser.
Fraglich bleibt (um bei dem Beispiel zu bleiben), was es zur Sache beiträgt, dass ein E11er mit >15 Jahre Berufserfahrung einen neuen Leiter E14er mit >15 Jahren Berufserfahrung in der jeweiligen Tätigkeiten ausstechen sollte, bzw. was daran überraschend wäre, wenn er ihn in seiner E11 Tätigkeit aussticht?
Im Gegenteil, ich hoffe es sogar.
Ich zB bin Informatiker und hoffe das meine Programmierer wesentlich besser programmieren können als ich, sonst hätte die ihren Job verfehlt und ich müsste mir Gedanken machen.