Es fängt aber auch bei der Arbeitsweise an. Wir vom Amt sitzen mit einem Haufen Papier am Tisch und die Jungs aus dem Planungsbüro sitzen mit ihrem iPad da und machen ihre Notizen, die dann gleich synchronisieren...
Auch das ist leicht zu ändern. Dazu fehlt nur bei vielen Arbeitgebern der Wille. Das ändert sich wohl erst, wenn in den entsprechenden Positionen junges Personal nachrückt.
Ich kenne genügend Papiertiger, die aus jedem Vorgang erstmal Duplikate machen und drei Ordner Papier produzieren bevor sie zu einer Entscheidung kommen.
Ich würde sehr gerne mit einem Tablet arbeiten - Vorgänge rein digital handhaben, Mails überall abrufen und statt drei Ordnern + Ausdrucke lieber nur das Tablet mit in Besprechungen nehmen.
Scheitert im Hause hier schon am fehlenden Wlan.
Auf Nachfrage schiebt man mir die DSG-VO unter die Nase - die erstmal mit nicht personenbezogen Daten überhaupt nichts zu tun hat. Für den Umgang mit sensiblen Daten kann man eine Dienstvereinbarung "Datenschutz" verwenden - auch die gibt es in dem Zusammenhang nicht.
Man wird aktiv gebremst bei der Digitalisierung.
Würde Verdi hier einen Schritt weitergehen und Homeoffice und flexible Wahl des Arbeitsplatzes vorantreiben, würde das einen Zugzwang auslösen. Aktuell geht bei mir nur über sperrige Anträge "Telearbeit" wo mir der Arbeitgeber ein vollständiges Büro zuhause einrichten muss.
Meine bessere Hälfte kann spontan zuhause arbeiten und sitzt mit Laptop und Headset im Garten und konferiert.