Zugegebener Maßen, ich bin im Steuerrecht nicht so bewandert aber nehmen wir einfach mal an:
Ich bin "early moover" und kaufe mir den ID.3 privat für 40.000 Euro (nagelt mich bitte nicht auf die Zahlen fest, ich kenne die auch nicht so genau), das bedeutet monatliche Finanzierungskosten bei einer Laufzeit von 8 Jahren 416,00 € im Monat ohne Zinsen, Versicherung, Steuer.
Stellt mir nun der AG den ID.3, zahle ich 0,5 % Steuer auf den geldwerten Vorteil, das entspricht dann 200 € zzgl. des Kilometergedönse aber die Kosten habe ich beim Privatauto auch.
oder sehe ich das falsch?
Auf dein zu versteuerndes Brutto wird das oben aufgeführte drauf gehauen und das musst du dann versteuern.
Sagen wir, du hast 10km Arbeitsweg dann sind das 0,5+0,03*10 = 0,8 Prozent vom Listenpreis. Das wären in diesem Falle ca. 320€ on Top. Darauf bezahlst du Steuern, idR. ca. 42%, das sind pi mal Daumen 135€.
Bei den Hybrid/Elektros sieht es natürlich in der Tat wesentlich besser aus (auch wg. Abnutzung Akku).
Bei den Rechnungen die man da so anstellt, sollte man einerseits sehen, dass man privat keinen Listenpreis bezahlt und zusätzlich ja auch eher zu einer Tageszulassung/Jahreswagen tendiert.
(Wer zahlt den den Listenpreis???)
Man gönnt sich also einen Neuwagen, ohne das es notwendig ist.
Man vergisst bei den Rechnungen gerne auch, dass man nach X Jahren den eigenen Wagen teuer verkaufen kann, während man beim Dienstwagen kein Eigentum erwirtschaftet.
Wie gesagt: Die Rechnung kann aufgehen, wenn die ausgiebige private Nutzung erlaubt ist, der Partner uneingeschränkt damit fahren darf, man Benzin auch für private Fahrten bezahlt bekommt, ...
Bei den meisten die ich kenne, hat der Dienstwagen kein monetären Vorteil. Sie haben halt ein dickeres Auto am WE für sich als notwendig.