Der öffentliche Dienst muss keinen Gewinn machen! So weit würde ich nicht gehen, dafür sind wir nicht da. Wir erfüllen Aufgaben, die für die Bürger da sind.
Aber die Personalkosten, die der öffentliche Dienst ausgibt, fehlen an anderer Stelle. Hier meine ich auf keinen Fall, dass alle Kosten unnötig sind. Aber ich glaube schon, dass die Verwaltungen sich mit vielen unnötigen Statistiken und internen Sachen beschäftigen, die häufig schlanker sein könnten. Nicht immer, nicht überall, aber doch sicherlich an einigen Stellen. Schuld ist hier häufig die Politik, dafür kann der einzelne Beschäftigte natürlich nichts.
Und Steuereinnahmen sollten sinnvoll ausgegeben werden, ansonsten fehlt das Vertrauen der Bürger in den Staat. Hier geht es natürlich auch nicht nur um Personalkosten, sondern auch / vor allem um sonstige Staatsausgaben. Und das ist natürlich Aufgabe der Politik.
Der öffentliche Dienst darf in guten Jahren auch höhere Tariferhöhungen zahlen. Da bin ich dann auch ganz bei Ver.di.
Aber aktuell, mit dem hohen Risiko einer Rezession und deutlich fallenden Steuereinnahmen und viel höheren Staatsausgaben, wäre ich für eine Tariferhöhung von 1,5 - 2 % pro Jahr.
Selbst die wird schwer zu schultern sein.
Ich weiß, dass ich damit vielen (allen?) widerspreche. Aber trotzdem meine Meinung.
Ihr dürft gerne antworten, aber ich werde die Antworten nur lesen und nicht mehr reagieren, weil eine Diskussion weder meine noch eure Meinung ändern wird.
Soll auch auf keinen Fall eine Wertung sein, die Standpunkte sind nur zu weit auseinander.