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Langeweile im Büroalltag
			Organisator:
			
			Ich würde als erstes zu meiner Führungskraft gehen und auf das Problem hinweisen sowie eigene Ideen transportieren, was man in der Flaute so machen kann. z.B.:
- Längerfristige Fortbildung (wolltest Du nicht schon immer mal... Französisch lernen, Zulassungen für Spezialgeräte können, den TÜV unterstützen, Ersthelfer werden, nen bachelor in irgendwas machen)
- Zeitweise Tätigkeit woanders in der Behörde, was auch spannend ist?
- Zeitweise Tätigkeit in der Behörde, wo Not am Mann ist?
- Ideen einholen vom Chef, Führungskräfte haben eigentlich immer Ideen, wo man was tun kann
- Ideen einholen von der nächsthöheren Führungsebene
...
		
			Bürohengst:
			
			Drei Jahre Beschäftigungszeit sind ja noch nicht sonderlich viel. Wie lange herrscht denn schon arbeitsmäßig "Ebbe"? Falls noch nicht geschehen, dann frage doch mal dienstältere Kollegen, ob das dort schon immer so war. Ich kann es mir kaum vorstellen. Zumindest auf unserer Zulassungsstelle muss man Nummern ziehen und wartet oft eine halbe bis dreiviertel Stunde. 
Ich kenne diese Phasen aber auch und bin schon 10 Jahre hier. Das Schlimmste ist, dass die Zeit einfach nicht rumgeht. In der freien Wirtschaft würde man wohl irgendwann Kurzarbeit anmelden. Wer sich für den Öffentlichen Dienst entscheidet, wird sowas in seiner beruflichen Laufbahn zu 99,999 % nie erleben. Das muss man halt vorher wissen, bevor man den Arbeitsvertrag unterschreibt. Aber es geht natürlich auch anders. Wenn ich z. B. an eine Freundin von mir beim Ausländeramt denke, da ist es genau umgekehrt. Viel zu viel Arbeit, der Kalender durchterminiert, man kommt kaum hinterher. Oder eine Bekannte beim Jobcenter, die haben da richtig Stress plus viel schwieriges Klientel und manche überlegen, wie lange sie sich das noch geben wollen. Die würden sofort mit Dir tauschen.
Ich würde den Job-Markt (intern wie extern) jedenfalls mal im Auge behalten. Eine gute Stelle im öD einfach so aufgeben würde ich mir inzwischen aber auch wieder gut überlegen. Die Wirtschaft kühlt derzeit spürbar ab und wer zuletzt kommt, der geht bekanntermaßen auch zuerst. Manches lernt man dann erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.  ;) 
		
			Labrador:
			
			
--- Zitat von: Bürohengst am 16.10.2019 10:27 ---Drei Jahre Beschäftigungszeit sind ja noch nicht sonderlich viel. Wie lange herrscht denn schon arbeitsmäßig "Ebbe"? Falls noch nicht geschehen, dann frage doch mal dienstältere Kollegen, ob das dort schon immer so war. Ich kann es mir kaum vorstellen. Zumindest auf unserer Zulassungsstelle muss man Nummern ziehen und wartet oft eine halbe bis dreiviertel Stunde. 
Ich kenne diese Phasen aber auch und bin schon 10 Jahre hier. Das Schlimmste ist, dass die Zeit einfach nicht rumgeht. In der freien Wirtschaft würde man wohl irgendwann Kurzarbeit anmelden. Wer sich für den Öffentlichen Dienst entscheidet, wird sowas in seiner beruflichen Laufbahn zu 99,999 % nie erleben. Das muss man halt vorher wissen, bevor man den Arbeitsvertrag unterschreibt. Aber es geht natürlich auch anders. Wenn ich z. B. an eine Freundin von mir beim Ausländeramt denke, da ist es genau umgekehrt. Viel zu viel Arbeit, der Kalender durchterminiert, man kommt kaum hinterher. Oder eine Bekannte beim Jobcenter, die haben da richtig Stress plus viel schwieriges Klientel und manche überlegen, wie lange sie sich das noch geben wollen. Die würden sofort mit Dir tauschen.
Ich würde den Job-Markt (intern wie extern) jedenfalls mal im Auge behalten. Eine gute Stelle im öD einfach so aufgeben würde ich mir inzwischen aber auch wieder gut überlegen. Die Wirtschaft kühlt derzeit spürbar ab und wer zuletzt kommt, der geht bekanntermaßen auch zuerst. Manches lernt man dann erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.  ;)
--- End quote ---
Klar gibt es bei uns im Frühjahr auch Phasen, da kommt man nicht mal dazu, kurz einen Schluck zu trinken, weil die Kunden dir auf die Finger glotzen (Wartebereich im gleichen Raum). Das ist mir aber ehrlich gesagt lieber, weil dann die Zeit so schnell vergeht.
Laut den älteren Kolleginnen ist es für diese Jahreszeit ganz normal, dass nichts los ist. Sie haben sich wohl damit abgefunden und beschäftigen sich sonst wie. Für mich ist das alles nicht zufriedenstellend. 
In die freie Wirtschaft zu wechseln kommt im Moment nicht in Frage. Möchte eigentlich schon beim selben AG bleiben, dann bleibt mir wohl nichts übrig, als auf die passende Stelle zu warten.
		
			Labrador:
			
			
--- Zitat von: Organisator am 16.10.2019 10:17 ---Ich würde als erstes zu meiner Führungskraft gehen und auf das Problem hinweisen sowie eigene Ideen transportieren, was man in der Flaute so machen kann. z.B.:
- Längerfristige Fortbildung (wolltest Du nicht schon immer mal... Französisch lernen, Zulassungen für Spezialgeräte können, den TÜV unterstützen, Ersthelfer werden, nen bachelor in irgendwas machen)
- Zeitweise Tätigkeit woanders in der Behörde, was auch spannend ist?
- Zeitweise Tätigkeit in der Behörde, wo Not am Mann ist?
- Ideen einholen vom Chef, Führungskräfte haben eigentlich immer Ideen, wo man was tun kann
- Ideen einholen von der nächsthöheren Führungsebene
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--- End quote ---
Den Vorgesetzten zu informieren ist eher nicht optimal, nachher werden tatsächlich noch Stellen abgebaut bzw. Kollegen zwangsweise auf Stellen versetzt, die sie nicht wollen.
Fortbildung wäre eine (für mich) tolle Option, allerdings wird das wohl kaum möglich sein, weil man ja dann doch gewisse Arbeitsmaterialien benötigt und dies etwas auffällig wäre, da die Kunden direkt im Raum warten.
Da bleibt für mich nur, abzuwarten, ob sich in nächster Zeit was anderes auftut.
		
			Labrador:
			
			
--- Zitat von: inter omnes am 16.10.2019 09:50 ---
--- Zitat von: Labrador am 16.10.2019 08:53 ---
Hatte jemand schon eine ähnliche Situation? 
Was ratet ihr mir? (klar, kündigen und was neues suchen liegt nahe, aber so einfach ist das ja nicht)
--- End quote ---
Erst bewerben - dann kündigen. Warum ist das nicht einfach? Falls du eine VFA-Ausbildung hast, hast du nahezu freie Auswahl, die Stellensituation könnte kaum besser sein. Auf Dauer endest du sonst wie (leider) viel zu viele frustrierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die dann irgendwann Gefallen daran finden, ihre eigene Frustration an den Bürgern abzuarbeiten.
--- End quote ---
So gesehen ist es natürlich einfach, ich habe nur etwas "Angst", dass es auf der nächsten Stelle nicht anders sein wird. Ja ich habe eine VFA-Ausbildung und halte natürlich Augen und Ohren offen. Bei uns werden zur Zeit viele Teilzeitstellen angeboten, was nicht in Frage kommt.
		
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