Autor Thema: Vivento Beamter soll nach Brühl (Telekom) abgeordnet werden  (Read 12709 times)

Kämpfer

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Moin, Moin aus Hamburg....

ich habe da ein großes Problem und hoffe hier etwas Hilfe zu erhalten.

Sachverhalt: Ich war 7 Jahre bei der Vonovia (alt: Deutsche Annington ). Dies im Zuge einer Zuweisung.
Jetzt endet das Projekt dort zum 31.12.2019 .
Meine Vermittlerin hat mich heute kontaktiert und mich vorab informiert, das ich in den nächsten Tagen ein Anhörungsschreiben erhalte, da man mich jetzt nach Brühl (Telekom)....abordnen will.
Ich bin nun sowas von gefrustet, sauer und auch irritiert, das man mich (gehöre zum normalen Fußvolk - A7) nach Brühl schicken will.......;-((

Welche Möglichkeiten habe ich diesem zu entgehen, bzw......welche Ratschläge/Tipps hättet Ihr für mich????
Bin im Moment ziemlich down...........

Für Eure Ratschläge/Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.....

Grüße vom Kämpfer

clarion

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Hallo,

in der Anhörung würde ich darlegen, warum eine Abordnung weit weg nicht in Frage kommt. Hilfreich wäre es, wenn du triftige soziale Gründe hättest. Hast Du schulpflichtige Kinder oder pflegebedürftige Eltern?  Bist Du selbst durch Krankheiten oder Behinderung beeinträchtigt. Übst Du ein Ehrenamt aus? Bist Du im Sportverein? Oder nimmst regelmäßig an kirchlichen Gruppen teil? Hat Dein/e Partner/in Arbeit in der Nähe deines jetzigen Wohnortes? So etwas würde ich vorbringen, um klarzumachen, dass eine Abordnung unzumutbar für Dich wäre.

Bist Du Gewerkschafsmitglied? Da könntest du dich auch beraten lassen.

Max

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Darum prüfe wer sich ewig bindet.  Ich finde das immer wieder verwunderlich wenn sich Beamte über Abordnungen beschweren.

RsQ

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Darum prüfe wer sich ewig bindet.  Ich finde das immer wieder verwunderlich wenn sich Beamte über Abordnungen beschweren.

Na ja, aber auch vom Dienstherr darf man ein gewisses Verständnis dafür erwarten, dass man nicht "mal eben" die eigene Lebenssituation komplett über den Haufen werfen will (oder kann, wenn man an Familien denkt), weil man quer durchs Land versetzt werden soll.

Je höher in der Hierarchie, desto mehr kann das sicher als Teil des Jobs auch noch erwarten. Aber wenn es - wie geschildert - um "Fußvolk" geht, das nicht aufgrund von Spezialwissen zwingend versetzt werden muss, sollte es auch einen "Plan B" geben können.

Das ist aber eher eine inhaltliche Bewertung. Dass es faktisch anders aussieht, ist nicht optimal. Auch dann nicht, wenn man sich als Bundesbeamter ein solches Risiko gewissermaßen mit "einkauft".

BStromberg

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Darum prüfe wer sich ewig bindet.  Ich finde das immer wieder verwunderlich wenn sich Beamte über Abordnungen beschweren.

Na ja, aber auch vom Dienstherr darf man ein gewisses Verständnis dafür erwarten, dass man nicht "mal eben" die eigene Lebenssituation komplett über den Haufen werfen will (oder kann, wenn man an Familien denkt), weil man quer durchs Land versetzt werden soll.

Je höher in der Hierarchie, desto mehr kann das sicher als Teil des Jobs auch noch erwarten. Aber wenn es - wie geschildert - um "Fußvolk" geht, das nicht aufgrund von Spezialwissen zwingend versetzt werden muss, sollte es auch einen "Plan B" geben können.

Das ist aber eher eine inhaltliche Bewertung. Dass es faktisch anders aussieht, ist nicht optimal. Auch dann nicht, wenn man sich als Bundesbeamter ein solches Risiko gewissermaßen mit "einkauft".

Ich sehe das ganz ähnlich.

In der Anhörung sollte es Ziel sein, dem Dienstherrn zu verstehen zu geben, dass bei Interessensabwägung eine Abordnung ins (wunderschöne) Rheinland insb. aus familiären Gründen unverhältnismäßig wäre. Die Vermittlerin soll ihren Job machen und weitere Alternativen aufzeigen (insb. im deutlich näheren Umfeld des aktuellen Wohnorts). Klar, bis zu 70/80km Fahrtweg wird man ggf. in Kauf nehmen müssen, aber dass es bloß in Brühl eine Verwendung geben soll, halte ich für eine gewagte These.
"Ich brauche Informationen.
Meine Meinung bilde ich mir selber."
(Charles Dickens)

Kämpfer

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Guten Morgen,

erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

@Max: ich würde mal sagen ein wenig unglücklich Deine Aussage......!

@ RsQ: genauso sehe ich das ganze auch........ich könnte es nachvollziehen, wenn man A12, A13........ist, aber nicht wenn ich zum normalen "Fußvolk" gehöre. Hier steckt meiner Meinung nach Kalkül des AG dahinter und zwar mit der Absicht uns Beamte durch DDU los werden zu wollen. Alles andere macht def. keinen Sinn für mich hunderte von Beamten aus dem Norden (lt. Beamten Talk ist da die Rede von bis zu 250) ins schöne Brühl abzuordnen/umzusetzen.

Also mal zu mir:
Ich bin 50 Jahre alt, seit 32 Jahren bei der DTAG, verheiratet, kinderlos, haben ein eigenes Haus am Rande von HH in einem schönen Dorf.
Meine Frau hat seit Jahren einen tollen Job mit viel Verantwortung und will diesen logischerweise auch nicht aufgeben. Meine Frau ist in der Gemeinde tätig, sowie ich im Vereinswesen. Wir leben seit 10 Jahren dort und haben def. nicht vor unseren Lebensmittelpunkt zu verlassen/zu verändern. Wir haben hier Familie, Freunde, Bekannte.........ales was wir benötigen um Glücklich und zufrieden zu sein.

Wie gesagt ich finde es eine Frechheit was hier mal wieder mit uns gemacht wird und langsam reißt mir hier auch  der Geduldsfaden mit dem AG. Denn ich bin seit 17 Jahren in Vivento(alt PSA).
Habe diverse Projekte ausgeführt und habe mich immer freiwillig zu diversen externen AG zuweisen lassen.
Aber immer wieder gibt es auf die "Fresse".........bin nie befördert worden......sprich immer noch A7....von einem geben und nehmen kann hier also nicht die Rede sein..........Es wird nur genommen und erwartet.......;-(
Also ich werde dort (Brühl) sicherlich nicht aufschlagen...........nur über meine Leiche.......

Das ist Psychoterror was der AG hier macht.......

Gruß Kämpfer


Fred1003

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Ich verstehe ihr Problem überhaupt nicht, sicherlich ist das doof aber so ist nun mal das Leben als Beamter, wenn dort Bedarf ist und in HH keiner, gehen sie halt dahin wo Bedarf ist.

Wenn ihnen das alles nicht passt wäre Kündigen vielleicht die beste Option.


ds78

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Wenn ihnen das alles nicht passt wäre Kündigen vielleicht die beste Option.

Der "Bedarf" darf zumindest kritisch hinterfragt werden, das steht dem Betroffenen mindestens in meinen Augen zu. Ob das letztlich was ändert ist eine andere Frage.

Darüber hinaus kann ein Beamter nicht kündigen, da dem Dienstverhältnis kein Vertragsverhältnis zugrunde liegt.

Fred1003

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Ich packe das "kündigen" mal in Anführungszeichen ;-)
Ich denke wir wissen alle was damit gemeint ist.

Selbstverständlich ist der Bedarf zu hinterfragen aber am Ende halt auch eventuell zu akzeptieren, und nicht "nur über meine Leiche".


Kämpfer

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hallo,

@ Fred: nööö ist überhaupt kein Problem......bin ja der einzige aus HH/Norddeutschland den es trifft...........;_)
und klar Bundesweit gibt es keinen Bedarf...........ausser in Brühl......nööö ist schon klar............darauf antworte ich jetzt mal nicht mehr...............sinnlos....

Unknown

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Aus meiner Sicht reicht ein Wort:

"Bundesbeamter"

Damit sollte alles gesagt sein.
Wenn man ein Bundesbeamtenverhältnis eingeht, sollte man sich vorher über die möglichen Konsequenzen im Klaren sein und dieses ziemlich gut durchdacht haben. Sicherlich ist es ein Armutszeugnis, wie die Deutsche Telekom mit ihren Beamten umgeht, aber man ist nun mal deutschlandweit versetzbar.

RsQ

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Ja, aber ...

Wenn es (wie oben geschildert) um "Fußvolk" geht, dann scheint mir (auch ohne Details zu kennen) eine solche Versetzung nicht sinnvoll. Es ist doch nicht unwahrscheinlich, dass es jemanden mit ähnlicher Qualifikation auch in bzw. näher an der "Zielregion" gibt?

Natürlich schwingt dieses Risiko bei Beamten immer mit. Meine Frau ist Lehrerin, auch sie könnte landesweit versetzt werden. Aber wir haben Haus, Kinder usw. Da ist doch klar, dass die emotionale und faktische Hürde relativ hoch ist.

Kämpfer

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@ RsQ: richtig........ ;)

@unknown.....

nur weil man ein Bundesbeamter ist, heißt dies nicht .....Mitarbeiter (zumal aus dem Fußvolk) sinnlos im gesamten Bundesgebiet zu versetzten/umzusetzen!!!

Darum geht hier primär..............!!....es werden hier hunderte Beamte nach Brühl umgesetzt...........nicht um zu helfen..........nein um diese los zu werden.....!!!

Das ist mein Problem,....ich bin der Letzte der nicht helfen oder aushelfen würde............nur hier geht es um die Willkür des AG..........

Frage an alle Besserwisser..........

hunderte Mitarbeiter müssen/sollen nach Brühl............Bundesweit nur Brühl..............meines Wissens nach ist Brühl weder abgebrannt noch ausgebombt worden, um dieses nette Städtchen jetzt wieder aufbauen zu müssen......

....bei wenigen hier habe ich das Gefühl.......das Sie AG Interessen vertreten.........das typische AG Gerede.........
nun gut....diese muss es halt auch geben......... 8)

SO WHAT


Unknown

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nur weil man ein Bundesbeamter ist, heißt dies nicht .....Mitarbeiter (zumal aus dem Fußvolk) sinnlos im gesamten Bundesgebiet zu versetzten/umzusetzen!!!
Die Begründung ist meiner Meinung nach Schwachsinn. Das BBG unterscheidet nicht nach Fußvolk oder was auch immer. Du bist Beamter mittlerer Dienst und kein Fußvolk.

Das ist mein Problem,....ich bin der Letzte der nicht helfen oder aushelfen würde............nur hier geht es um die Willkür des AG..........
Inhaltlich magst du auf alle Fälle Recht haben und was die Deutsche Telekom mit ihren Beamten abzieht ist unter aller Kanone. Aber du unterstehst nun mal den Vorschriften für (Post)/Beamte und da kann es passieren, dass du deutschlandweit versetzt werden kannst. Dabei ist es unabhängig, ob dir das gefällt oder nicht. Ich kenne sehr viele Bundesbeamte mittlerer/gehobener und höherer Dienst die bereits gut durch Deutschland rumgekommen sind. Die einen mehr und die anderen weniger.

Fred1003

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Wenn irgendwer entschieden hat das in Brühl irgendwas aufgemacht wird und man da nun gerne 300 A7er braucht hwerden halt 300 A7er dahin versetzt.

Gibt es denn für sie in Hamburg irgendwo nen freien Posten von dem sie wissen und auf den sie könnten? Wenn ja mit welcher Begründung lässt man sie nicht dorthin?