Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Nachfolger Frank Bsirske (Verdi)
Suntzu:
Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen das auch ohne Tarifbindung 30 Tage Urlaub, betriebliche Altersvorsorge, Unkostenbeiträge wie Spritkosten, Gutscheine vom Supermarkt, Kranken Zusatzversicherung usw. vom Arbeitgeber gezahlt werden kann.
Natürlich gibt es auch andere AG, welche minimalistisch unterwegs sind. Aber da gibt es noch die Unternehmerische Freiheit und das Unternehmerrisiko.
Bei mangelnde Bewerber mit nötigen Kompetenzen wird ein geiziger Unternehmer nicht wirklich sein Bedarf decken können und wird wirtschaftlich darunter leiden müssen, was seine wirtschaftliche Existenz gefährdet. D.h. aus Unternehmerische Sicht ist ein kompetenter Mitarbeiter Pool nötig. Der muss auch gehalten werden (Lohnniveau und Leistungsniveau, Fluktuation begrenzen).
yamato:
Wenn es nie Gewerkschaften gegeben hätte wäre es überall wie im Silicon Valley.
Der Angestellte in der Burgerbude arbeitet zum staatlichen Mindestlohn plus Trinkgeld und wohnt in seinem Auto.
Der Entwickler bei Google bezieht ein 6-stelliges Jahresgehalt, isst umsonst in der Luxuskantine und bekommt eine preiswerte Wohnung vom AG gestellt.
Gewerkschaften sind sinnvoll wenn sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, den austauschbaren Beschäftigten vernünftige Arbeitsbedingungen und Bezahlung zu beschaffen.
Sie dürfen dabei nicht übertreiben wie die britischen Gewerkschaften der Vorthatcher Ära, die m.E: für die Deindustralisierung GBs verantwortlich sind mit immer neuen Streiks und übertriebenen Lohnforderungen.
Die deutschen Gewerkschaften finden da in der Regel den richtigen Mittelweg.
Außerdem sollten Gewerkschaften sich aus der Politik raushalten außer sie betrifft ihre Kerngebiete.
Denn auch mit Pro Flüchtling und gegen Rechts oder Solidarität mit Nicaragua verscherzt man es sich mit Mitgliedern oder potentiellen Mitgliedern.
Spid:
Soll heißen, Gewerkschaften vertreten die Interessen der Spülhilfen und Postwagenschubser, weshalb alle übrigen aus rationalen Erwägungen heraus Gewerkschaften bis aufs Blut bekämpfen sollten?
TV-Ler:
--- Zitat von: Spid am 05.11.2019 07:12 ---Soll heißen, Gewerkschaften vertreten die Interessen der Spülhilfen und Postwagenschubser, weshalb alle übrigen aus rationalen Erwägungen heraus Gewerkschaften bis aufs Blut bekämpfen sollten?
--- End quote ---
Wenn Spülhilfen und Postwagenschubser ein Synonym für die Masse der austauschbaren Beschäftigten ist, dann mag es so sein, das die eher wenigen übrigen Beschäftigten Gewerkschaften bis aufs Blut bekämpfen sollten.
Spid:
Nun, der "Entwickler bei Google" mit den beschriebenen Benefits austauschbarer als es die Masse der qualifizierten Beschäftigten im öD ist - denn es stehen hunderte Spitzenentwickler bei Google Schlange um ihn zu ersetzen, der öD hat eher nicht diese Anziehungskraft.
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