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LOB beinhaltet Krankheitstage

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Spid:
Das funktioniert nur mit einem AG, der es mit sich machen läßt...

Skedee Wedee:

--- Zitat von: Kryne am 11.11.2019 07:39 ---Sowas finde ich immer wieder klasse. Auch wenn ich mir bei einigen Kandidaten bei uns im Haus auch wünschen würde, dass Krankheitstage mit einfließen, tut sich der AG doch nichts gutes in Punkto Betriebsklima, wenn er sowas abzieht.

--- End quote ---

Wir sind auf der Arbeit halt eben nicht bei "Wünsch´ Dir was", sondern bei "So isses". Für die LOB soll der Arbeitnehmer schließlich Leistung bringen - wer krank ist, bringt sie nicht.

Das Betriebsklima kann auch dadurch getrübt werden, wenn AN Anteile der LOB ausgeschüttet bekommen, obwohl sie krank sind. Für die anderen AN ist das ein Negativbeispiel und führt zu deren Frustration, da sie schließlich Leistung brachten.


--- Zitat von: Kryne am 11.11.2019 07:39 ---Bei uns gabs einen Mitarbeiter der 2018 keine LOB Ausschüttung bekommen hat, weil sein Chef ihn unter der Mindestpunktzahl für eine Ausschüttung gesetzt hat. (Geht gem. unserer DV). Der hat sich 2019 erstmal 8 Monate wegen Burnout krankschreiben lassen und sich jetzt mit gleicher Entgeltgruppe auf eine Stelle mit wesentlich weniger Arbeit setzen lassen. Mag natürlich sein, dass das auch das Ziel des Vorgesetzten war.

--- End quote ---

Ein altes Problem des öffentlichen Dienstes: der AG hat nicht den Mut einen leistungsschwachen bzw. kranken Mitarbeiter bei Vorliegen der Voraussetzungen zu kündigen - der fehlende Mut des Arbeitgebers geht zu Lasten der übrigen Belegschaft.

Kryne:

--- Zitat von: Spid am 11.11.2019 07:58 ---Das funktioniert nur mit einem AG, der es mit sich machen läßt...

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Genau so ist es. Die meisten AGs im ÖD suchen eben auch einfach den Weg des geringsten Widerstands.

In kleineren Städten scheut man dann eben auch seitens der Politik die Schlagzeile im Käseblättchen "Arbeit bei der Gemeinde macht krank" u.ä...


--- Zitat von: Skedee Wedee am 11.11.2019 09:13 ---Wir sind auf der Arbeit halt eben nicht bei "Wünsch´ Dir was", sondern bei "So isses". Für die LOB soll der Arbeitnehmer schließlich Leistung bringen - wer krank ist, bringt sie nicht.

Das Betriebsklima kann auch dadurch getrübt werden, wenn AN Anteile der LOB ausgeschüttet bekommen, obwohl sie krank sind. Für die anderen AN ist das ein Negativbeispiel und führt zu deren Frustration, da sie schließlich Leistung brachten.


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Hängt für mich auch stark vom derzeitigen Betriebsklima ab.

Mein Chef bewertet alle im Sachgebiet gleich. Kommuniziert er auch so. Er gewichtet die einzelnen Schwerpunkte (unsere Punkte basieren auf 6 Themenfeldern) zwar anders bei den Leuten, aber im Endergebnis haben alle die gleichen Punkte. Verfehlt natürlich den "Sinn" der LOB, hat aber den Effekt, dass er keinen unnötigen Zirkus schafft in einem Sachgebiet das absolut rund und ohne Probleme läuft und in dem ein super Betriebsklima herrscht.

Wenn ich natürlich eine Abteilung habe, in der eh alles drunter und drüber geht und keiner dem anderen den Dreck unter den Fingernägeln gönnt, kann ich bewerten wie die Axt im Walde.

 

BAT:
MW wurden die Gelder für das LOB seinerzeit auch aus dem gestrichenen Ortszuschlag gebildet. Von daher sind mitnichten alle Beschäftigen zu gleichen Anteilen am LOB beteiligt, wenn alle den gleichen Betrag erhalten.

Spid:
Ortszuschlag Stufe 1 und 2 sind ins neue Tabellenentgelt eingerechnet worden. Auslaufende Besitzstände sollten aber tatsächlich Teile der LOB refinanzieren. Mithin ist es tatsächlich so, daß übergeleitete Beschäftigte, die ihre Besitzstandszulage für die Aufzuchtprämie bekommen, somit ihren LOB-Anteil bereits dadurch erhalten.

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