Hallo zusammen,
ich frage mal für eine Kollegin, die aktuell natürlich auch noch viele Informationen einholt. Sie arbeitet als Fachpraxislehrerin an einer Schule in NDS. Sie ist eingruppiert in die 9a, aktuell Stufe 2 (ab Sommer dann 3).
Nun wurde der Vertrag entfristet und sie hat die Möglichkeit, sich verbeamten zu lassen. Hier ist die Frage, ob sich das mit 44 wirklich noch lohnt (wird im Sommer 45).
Sie ist verheiratet, hat keine anrechenbaren Kinder. Sie hat viele Jahre völlig fachfremd als Aushilfe gearbeitet, so dass sie bei der Besoldung nach Erfahrungsstufe vielleicht in die 5 oder 6 kommt (leider würde sie genaueres ja erst nach der Verbeamtung erfahren). Eine Beförderung geht an Schulen maximal bis in die A10, da recht wenige A10er zur Verfügung stehen ist aber fraglich, ob das passieren wird. Als Beamtin müsste sie für mindestens 18 Monate in eine Weiterbildung gehen mit Unterrichtsbesuchen, Prüfung am Ende. Dem entgeht sie als Tarifbeschäftigte.
Aktuell holt sie sich Angebote bei der PKV ein, eine erste Anfrage lag bei knapp 400€, das war aber lediglich ein Online Rechner. Das würde das höhere Netto aber fast vollständig aufheben. Wenn man von 30 Jahren ruhegehaltfähiger Dienstzeit ausgeht, liegt der Pensionsanspruch bei 53%. Als Tarifbeschäftigte hat sie den Rentenanspruch und die VBL (die läuft jetzt im 3. Jahr).
Was gilt es denn noch alles zu beachten? Welche Informationen braucht sie noch, um eine Entscheidung treffen zu können? Was sagt euer "Bauchgefühl"?