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Tarifbeschäftigter bleiben?

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Isie:

--- Zitat von: Isie am 02.02.2020 10:25 ---Lass dir ein Angebot für eine PKV unterbreiten. Vergleiche dann die Nettobezüge unter Bezug der PKW-Beiträge vom Nettobeamtengehalt. Vergleiche Rentenbeginn und Pensions Beginn, obwohl sich das natürlich ändern kann. Vergleiche Rente und Pension.

--- End quote ---
Verflixte Autokorrektur!... unter Abzug der PKV-Beiträge...

Stimmt, bei Teilzeit könnten die GKV-Beiträge für TB günstiger als die PKV-Beiträge für Beamte sein.

Pseudonym:
Du bekommst ja jährlich Standmitteilungen für Rente und Zusatzversorgung. Sind diese erheblich weniger als eine mögliche Pension unter Berücksichtigung der PKV-Abzüge, kann es sich lohnen.

Ohne Angebot einer seriösen PKV (DEB...) ist das aber alles nur Spekulation. Stell Dich mal auf 400 Euro Beitrag in der Pension ein.

Deine Mindestdienstzeit von 5 Jahren bekommst Du aus Deiner jetzigen Beschäftigung wahrscheinlich schon zusammen.

Tagelöhner:
Bei der Entscheidung ob das Beamtenverhältnis für dich das richtige ist darfst Du auch nicht außer Acht lassen, dass dahinter ein Dienst- und Treueverhältnis und ein starrer Beurteilungs-/Beförderungsmechanismus steht, der mitunter je nach eigener Persönlichkeit ziemlich frustrierend sein kann. Um dort karrieremäßig mit der Zeit nach oben geschwemmt zu werden, bedarf es schon einer gewissen Leidensfähigkeit und Unterwürfigkeit. Das gerne zitierte Leistungsprinzip stellt in der Praxis eher eine Farce dar und das Alter bzw. der Nasenfaktor überwiegen bei der Chance auf berufliches Fortkommen.

Auch der Abstand zwischen der gesetzlichen Rente und den Pensionen wird anpassungsfähig bleiben müssen, da sich die Schere nicht all zu weit auseinander entwickeln kann, um die Spannungen zwischen beiden Systemen erträglich zu halten. Wenn sich also das eine System aufgrund der demographischen Entwicklungen immer weiter nach unten entwickeln wird und Steuerzuschüsse eher noch zunehmen werden, bleibt für das andere System auch weniger übrig.

Auch abzuwarten bleibt die Entwicklung der Finanzlage vieler privater Krankenkassen, die Niedrigzinspolitik der EZB wird auch hier langfristig noch tiefere Wunden hinterlassen. Deutliche Beitragserhöhungen sind also eher wahrscheinlich...aber auch das System der GKV kommt bereits jetzt stärker unter Kostendruck.

Teilzeitarbeit ist mit dem Beamtenverhältnis definitiv auch weniger vereinbar und wird gerade von Vertretern und Befürwortern des Beamtensystems gerne kritisch gesehen.

Bewerbe Dich doch einfach auf bessere Angestelltenstellen, E9b sollte ja erst den Beginn darstellen und bis wenigstens E11 noch Luft sein.

Die Flexibilität bei der Jobwahl ist als Angestellter definitiv auch größer, da ein einfacherer Wechsel in die freie Wirtschaft möglich wäre ohne Gefahr zu laufen bei den Ansprüchen an die Altersbezüge zu stark federn zu lassen.

marco.berlin:
A10 wünschen, klingt gut, der Regelfall ist aber der Beginn der Laufbahn im Einstiegsamt. Anderes wäre möglich, bedeutet aber für den AG zusätzlicher Aufwand, der regelmäßig gescheut wird. Einstieg wenn, dann wohl mit A9.

Wirrwarr:
@Spid:
Danke! Genau, ich meinte die Stufen und dann wohl besser ausgedruckt "mit höherem Dienst vergleichbar" = ab E13.

@BerlinBerlin1:
Was mich wundert - ich dachte, ich müsse wirklich zum Bund gehen für eine Verbeamtung. Dass ich beim Land bleiben kann und gleich zwei AG mit Verbeamtung winken, hätte ich noch bis vor ein paar Jahren nicht erwartet. Aber wir kriegen eben auch niemanden mit Berufserfahrung rein, der/die in die E9b gehen mag. Und persönlich muss ich mich in den nächsten zwei Jahren entscheiden, wo ich hingehen mag, weil mit der Stufe 4 wird es wohl schwieriger, die beim AG-Wechsel mitzunehmen.

@Pseudonym:
Ich hatte zuletzt die Beitragsrechner von PKV-Anbietern bemüht. Günstige Ergebnisse pendelten so bei zirka 300 Euro pro Monat. Aber ob/wie das Angebot aussieht, wenn ich über diese Öffnungsklausel rein möchte, verwirrt mich noch. Dann liegt der Betrag vermutlich höher?

@marco.berlin:
Wenn dich der AG wie in meinem Fall fragt, welches A du haben möchtest, um zu bleiben, wird die Hoffnung schon ein wenig konkreter. A10 als Einstieg ist mir von Technikern bekannt - aber so einer bin ja ich nicht. Und praxisnah müsste es eben eine A10 werden, damit sich der Wechsel für mich auszahlt. Und der andere AG hält sogar eine A11 in absehbarer Zeit für möglich. Aber stimmt, erzählen kann man viel...

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