Hallo liebe Leute,
kürzlich (vor etwa einem halben Jahr) wurde mir eröffnet, dass ich mich verbeamten lassen könne (das war hier vorher nicht möglich für Fachinformatiker). Mein erster Reflex war: "Auja, supergut, klar wieso nicht, Beamte habens besser".
Aktuell bin ich auf E9a/3 und würde dann auf A7 landen ohne jegliche Anrechnung auf Stufen.
Ich bin 32 Jahre und seit 6 Jahren Angestellter im öffentlichen Dienst.
Nach etwas mehr Recherche komme ich aber immer mehr ins Grübeln ob das wirklich sinnvoll ist.
Ich habe derzeit Teilzeit 80% und bin auch sehr zufrieden damit. Ich hatte eher in Betracht zu ziehen noch weiter runter zu gehen mit der Arbeitszeit.
Die private Krankenversicherung macht mir das alles ziemlich madig. Ich habe bereits mehrere Versicherungen angeschrieben um mir Angebote geben zu lassen aber so wie ich es sehe wird eine PKV zwischen 220€ und 250€ kosten.
Bis ich von A7/8/9 wieder über das Gehalt von E9a/3 komme (mit 80%!) dauert es doch sicher 10 Jahre. Und dann steigt die PKV auch (wobei sich das mit Gehaltserhöhungen wohl nicht viel nimmt und die Differenz ähnlich bleiben sollte).
Meine Schlussfolgerung aus dem Ganzen ist folgende:
Als Geringverdiener (wegen Teilzeit) ist man als Angestellter (E9 vs A7) besser dran als als Beamter.
Würdet ihr das unterschreiben oder seht ihr doch mehr Vorteile als Beamter selbst wenn das Netto (scheinbar?) erst nach langer Zeit höher sein wird? Ist die PKV Gehaltseinbußen von ~150€ die ersten Jahre wert?
Kann ich die letzten paar Jahre (2?) einfach wieder auf 100% Arbeitszeit gehen um meine Pension hochzutreiben?
Entschuldigung für die etwas wirre Fragestellung aber ich weiß aktuell einfach nicht ob sich die Verbeamtung finanziell (bei 60% - 80% Teilzeit) lohnt oder lohnen wird oder auch ob die PKV die Gehaltseinbußen wert ist. Hinzu kommt auch, dass die Beförderungen dann doch "plötzlich" ewig brauchen könnte weil keine Stellen o.ä. da sind.
Vielleicht verrechne ich mich aber auch jämmerlichViele Grüße und ich bin früh über jeglichen Input
Roy