Unsere Stadtverwaltung (Bayern) befindet sich seit Dienstag im Notfallplan, d. h. Parteiverkehr nur noch in absoluten Ausnahmesituationen, nur für solche Fälle oder aufgrund ihrer Aufgaben benötigte Mitarbeiter, sowie Leitungspersonal sind im Dienst, der Rest muss zu Hause bleiben (auf Abruf).
Das hätte ich hier auch gern, aber ne, hier heißt es weiter kommen.
Nun kam zwar die Information, dass Heimarbeit für alle theoretisch erlaubt ist, zumindest da, wo es möglich ist, dazu darf auch Privat PC genutzt werden (nice, personenbezogene Daten auf virenverseuchte PCs
), aber bevorzugt soll das Mitarbeiteren angeboten werden mit Vorerkrankung, die mit ÖPNV zur Arbeit kommen, über 60 Jahre sind oder sonstige triftige Gründe haben (Betreung Kinder, Pflege von gefährdeten Angehörigen, Partner in der Pflege oder im Gesundheitsbereich tätig sind, etc.)
und Leute, die zusammen in einem Büro hausen (zumindest abwechselnd Heimarbeit), so das immer nur einer im Büro ist.
Tja, und das trifft alles auf mich nicht zu. Außerdem muss ich hin und wieder Fachsoftware nutzen, was von zuhause aus nicht gehen würde. Also wird es auch weiterhin nix mit Home Office.
Resturlaubstage (da hab ich noch ein paar) und Arbeitszeitguthaben sollen in Anspruch genommen werden. Und immerhin ist man auch so großzügig, dass wir nun bis zu 100 Minusstunden sammeln dürfen
Ich unterstelle den Kollegen der IT Sachverstand, so dass sie auch die potentiell notwendige Bandbreite beachten. Außerdem ist nur Video-Telefonie der Bandbreitenkiller. Mails, Telefonate und Vorgangsbearbeitung erzeugen nicht viel Last.
Bei uns hat die IT schon Warnung verschickt, dass wir den Zugang zum Internet nicht zu stark belasten sollen, weil dieser wegen vermehrten Home Office in anderen Behörden bereits ausgelastet ist.