Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion

Anspruch auf AlG I-Verlängerung? Planungen der Regierung?

(1/15) > >>

Der Unbeugsame:
Hallo,

ich bin arbeitslos/Arbeit suchend (Bürojob allgemein ...), jetzt wurden und werden viele Stellenbesetzungsverfahren im ÖD und in der PW pausiert oder abgebrochen, bereits terminierte Vorstellungsgespräche wurden bis auf Weiteres verlegt. Auch gehen, zumindest hier im Umkreis von 100 km, die Stellenausschreibungen merklich zurück.

Plant die Regierung, den AlG I-Anspruch für alle Bezieher bis auf Weiteres zu verlängern?

Das wäre doch nur fair, oder!?

Wisst ihr darüber evtl. mehr?

Wie steht ihr dazu?

Schöne Grüße

DU

Wasserkopp:
Verständnisfrage:

Was macht es in dem Zusammenhang fair das ALG I zu verlängern? I.d.R. besteht ein doch recht langer Anspruch auf diese Leistung - im Gegensatz zu den bisher geplanten Maßnahmen bezüglich Kontaktverbot.

Der Unbeugsame:
Na ja, wenn einerseits Solo-(-Schein-)Selbsständige, Klein(s)tunernehmen ... Zuschüsse erhalten, Kurzarbeitergelder gezahlt werden ... darf man doch zumindest, IMHO nachvollziehbarerweise, nachfragen.

Ich glaube, wir alle können uns sicher sein, dass es in zwei Wochen nicht besser geworden ist, das Ganze dauert dann mal locker sechs Monate, in diesen sechs Monaten lagen Stellenbesetzungen auf Eis, wie soll man da bitteschön eine Chance haben, einen Job zu finden? Und wenn der Restanspruch von AlG I noch sechs Monate betrog, man dann aber AlG II beantragen muss, obwohl man in diesen sechs Monaten einen Job gefunden hätte, es einem aber verwehrt wurde ... ja, IMHO wäre das unfair!

BAT:
Grundsätzlich bleibe ich der Auffassung, daß der öffentliche Dienst ganz aus der Arbeitslosenversicherung raus sollte. Mindestens aber eine Abschaffung dieses Sozialversicherungszweiges für "unkündbare Angestellte".

Denn das Minusgeschäft machst nicht Du durch den Abstieg in ALG II, sondern die o. g. Klientel, die nicht nur für eine kurze Krise betroffen sind, sondern über viele Jahrzehnte in ein System einzahlen, welches eigentlich für diese zugangsfern ist.

Wasserkopp:
Ja, ich kann diese persönliche Perspektive einnehmen.

Grundsätzlich fällt das aber aus meiner Sicht in die Rubrik "Das Leben ist nicht fair". Ich sehe auch keine Notwendigkeit dies als Staat auszugleichen. Was es aus Ihrer Sicht nicht schöner macht, dennoch sehe ich persönlich keinen Handlungsbedarf.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

Go to full version