Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Bund

Arbeitgeberwechsel WissZeitVG

(1/3) > >>

stefan89:
Guten Tag,

ich arbeite an einem Fraunhofer-Institut seit 5 Jahren mit einem befristeten Vertrag. Laut dem WissZeitVG ist eine Befristungsdauer von 6 Jahren ist möglich für die WissMA, die nicht promoviert sind (s. unten).

"§ 2 Befristungsdauer; Befristung wegen Drittmittelfinanzierung
(1) Die Befristung von Arbeitsverträgen des in § 1 Absatz 1 Satz 1 genannten Personals, das nicht promoviert ist, ist bis zu einer Dauer von sechs Jahren zulässig, wenn die befristete Beschäftigung zur Förderung der eigenen wissenschaftlichen oder künstlerischen Qualifizierung erfolgt. "

Obwohl ich seit 5 Jahren am Fraunhofer bin, konnte ich bis jetzt leider mit meiner Promotion nicht gut vorankommen und daher überlege mich, ob es doch besser wäre jetzt zur Uni zu wechseln und dort zu promovieren.
Meine Frage ist: Wird die Befristungsdauer neugestartet, wenn ich jetzt zu einer Uni wechseln würde, oder darf ich dann auch einen Vertrag nur für ein Jahr bekommen (da das die restliche Zeit von der Befristungsdauer ist).

Vielen Dank für Ihre Antwort!

WasDennNun:
MWn gilt es für dich als Person und nicht pro Arbeitgeber, Es bleibt also nur noch ein Jahr.
Dir steht dann nur noch der Weg außerhalb des WissZeitVG offen.
Also Projektstellen, die entsprechend mit Sachgrund befristet sind (entsprechend §1 Absatz 2 WissZeitVG).


2strong:
Korrekt, die Fristen gelten pro Person. Der Wechsel an eine Universität bringt insofern also keinen Vorteil.

clarion:
Ich habe an einer Uni gearbeitet. Zeit zur Promotion war da aber auch nicht! Das habe ich nach Feierabend und am Wochenende und während einiger Monate Arbeitslosigkeit erledigt, das war mehr als ein Jahr eine sehr harte Zeit. Ich war erst das letzte halbe Jahr an der Uni von Lehrverpflichtungen ausgenommen. Ich würde nicht noch mal promovieren und fand das System ziemlich ausbeuterisch.

Ich habe immer gedacht, bei Fraunhofer, Max Planck etc. hätte man mehr Freiräume für die Diss.

WasDennNun:
Haha. Guter Joke.

Also beim promovieren kann man es geschickt machen und Projekte generieren die Teil der Diss sind und Diplomarbeiten betreuen, die Ergebnisse produzieren für die Diss.
Das eine geht besser an der Uni, das andere an Instituten.  An entsprechenden Uni Stellen hat man theoretisch 25% für die Diss. Tja, die muss man sich dann halt nehmen, ok auch ein guter Joke.....

So war das zumindest damals als ich promovierte. Am Ende sind es dann doch WE Schichten um alles zusammen zu schreiben.


Außer bei den Dr. med. latürlich.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

Go to full version