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Pamphlet: Danke an die Helden in der 2. Reihe!

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Schmitti:
Politikermodus an: Ein Zusammenhang zwischen der Corona-Krise und der kaiserlichen Kriegsflotte kann nicht hergeleitet werden, daher scheidet eine Stundung oder Aufhebung der Sektsteuer aus. Prost!


Steuerzahlermodus an: Ich sehe im Moment nicht nur die üblicherweise schon vom Sozialstaat besonders profitierenden Gestalten mit Corona-Fähnchen winken, sondern frage mich auch bei so manchem anderen Hilferuf, ob es uns als Staat nicht eigentlich noch viel, viel zu gut geht. Die Karnevalsvereine fordern staatliche Finanzhilfen, weil ihnen die Veranstaltungen im Sommer wegfallen. Freie Musiker, auf deren Kopf lange Friseurschließungen nicht wahrgenommen werden können, regen sich auf, weil sie nur Grundsicherungsleistungen erhalten und keine hohen Sonderfinanzhilfen in Anspruch nehmen können, und dabei das Gehalt der gut verdienenden Ehefrau dummerweise auch ne Rolle spielt.

Man muss vielen Helden in der zweiten Reihe dankbar sein, aber manche aus dieser Reihe, und sehr viele aus der dritten, versuchen Corona in perverser Weise für sich und ihre Geldbeutel zu nutzen. Und die Politik fängt langsam stellenweise auch wieder an, an die nächsten Wahlen zu denken.  ::)

BAT:
Es sind ja nicht nur die Karnevalsvereine und andere Nutznießer.

So werden mir z. B. auch die Tafeln zu unkritisch gesehen. Ich gönne denen ihr ehrenamtliches Engagement und auch den Besuchern ihre Einsparungen. Aber jetzt so frecht zu werden, wie einige Tafeln, die bei Ihrem Hilferuf darauf verwiesen, daß dies ja eigentlich eine Aufgabe des Staates wäre, geht mir entschieden zu weit.

Wir überschlagen uns im Sozialmitleid, ohne uns ständig zu vergewissern, wer den diese Lasten trägt. Es darf nicht sein, daß man sich als Zahler schon rechtfertigen muss, überhaupt gewisse Umverteilungskapitäne zu kritisieren.

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