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Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Spid:
Ich habe den Aspekt der Vernunft nicht eingebracht, ich habe lediglich bestritten, daß die Forderungen diese Eigenschaft wie behauptet gehabt hätten.
Inwiefern belasten undifferenzierte Forderungen mit Sozialismuskomponente öffentliche Kassen nicht zu stark?
CmdrMichael:
--- Zitat von: BAT am 08.01.2021 10:36 ---
--- Zitat von: Spid am 08.01.2021 10:26 ---Die Forderungen waren objektiv weder vernünftig noch gut. Sie waren undifferenziert und enthielten Sozialismuskomponenten.
--- End quote ---
Und waren somit eine gute Möglichkeiten, die öffentliche Kassen nicht zu stark zu belasten. Das ist eine sehr vernünftige, objektive Sachlage.
Wobei mir aufstößt, wieso Vernunft ein Parameter für die Forderungen von Gewerkschaften sein sollten.
Soll ich denn beim nächsten Flohmarkt, doch doppelt so viel für den Bong bezahlen, weil das mir die Vernunft gebietet?
--- End quote ---
Vernünftig hatte ich in der Bedeutung von "gut und angemessen" benutzt. Ich gehe davon aus, dass eine Forderung nach einer Gehaltssteigerung von 4-6 % von den Mitgliedern als angemessen angesehen wird.
Ob das vernünftig für den Haushalt der Behörden ist, sollte für die Gewerkschaftsseite nur nachrangig sein.
@Spid
Falls du mit der "Sozialismuskomponente" den Sockelbetrag meinst, dann wären wir uns zur abwechslung mal einig. Ja, der gehört weg. Den kann man *einmalig* mal fordern, wenn mal ganz wenig geht, damit wenigstens die unteren Gruppen etwas mehr bekommen. Aber seit gefühlt zwei Jahrzehnten ist der Sockelbetrag in jedem Abschluss enthalten.
BAT:
--- Zitat von: Spid am 08.01.2021 10:39 ---
Inwiefern belasten undifferenzierte Forderungen mit Sozialismuskomponente öffentliche Kassen nicht zu stark?
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Forderungen können keine Belastungen erwirken. Abschlüsse und Auszahlungen tun dies.
BAT:
--- Zitat von: CmdrMichael am 08.01.2021 12:52 ---
Vernünftig hatte ich in der Bedeutung von "gut und angemessen" benutzt. Ich gehe davon aus, dass eine Forderung nach einer Gehaltssteigerung von 4-6 % von den Mitgliedern als angemessen angesehen wird.
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Und genau das ist doch für eine Forderung Unfug. Wenn ich 5 Prozent haben möchte fordere ich 10 Prozent, was im Rahmen der üblichen Parameter völlig unangemessen ist.
Forderungen müsse immer unvernünftig sein!
LeonL:
Neben den durchaus "unvernünftigen" Tarifabschlüssen der Vergangenheit fällt mir aktuell zudem auf, dass in meinem Fachbereich (Stadtplanung) immer schlechter dotierte Stellen angeboten werden. War das Gros der Stellenangebote im Januar letzten Jahres noch zwischen E11-13 dotiert, werden jetzt immer mehr Stellenangebote mit E 9b, 10 und sogar Fachbereichs- oder Gruppenleitungsstellen mit nur noch E 11 ausgeschrieben.
Hier sind ja durchaus ein paar kritische Personaler und daher erlaube ich mir mal die Frage in dem Zusammenhang ohne einen neuen Thread zu eröffen: Liegt das evt. allgemein an der Neubewertung der Arbeitsvorgänge oder werden hier auch lediglich die leeren Kassen wegen Corona vorgeschoben? Dass jetzt plötzlich nur noch niedere Tätigkeiten in dem Fachbereich zu erledigen sind, schließe ich mal aus.
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