Warum sollte grundsätzlich bei uns gespart werden. Bisher fühlte ich mich nie gut vertreten von den Gewerkschaften. Da wird immer der große Wurf versprochen, dann gibt es einen Abschluss, der natürlich immer der beste aller Zeiten war und trotzdem kommt nicht wirklich was auf dem Konto an.
Ich lasse auch das Argument nicht mehr gelten, dass kein Geld da ist. Das Argument höre ich mir seit 2000 an. Es ist nie Geld da, aber Steuergeschenke die gibt es ohne Ende.
Wenn ich nur bei den Kommunen bleibe: Kitagebühren in der Coronazeit, trotz Notbetreuung, abgeschafft, Gewerbesteuerverzicht etc. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Jetzt Millionensubventionen an Firmen, die leider Gottes nun mal auch ein Betriebsrisiko haben, Kinderbonus u .s. w.. Aber sobald es an die Tarifverhandlungen geht ist kein Geld da.
Mein Arbeitgeber meint jetzt schon feststellen lassen zu müssen wie viel Urlaubstage ich am 31.12.20 mit ins neue Jahr nehme. Das ganze versehen mit dem Hinweis, dass ja Rücklagen gebildet werden müssen und beabsichtigt ist, dass wir so wenig Resturlaub wie möglich ins neue Jahr mitnehmen. Ich meine mich zu erinnern, dass ich meinen Resturlaub im neuem Jahr bis zum 31.03. verbraucht haben muss. Da steht aber nirgendwo wie viel Resturlaub das sein darf.
Das gleiche gilt für Gleitzeitguthaben. Da wurde auf der anderen Seite durch Corona Gleitzeitguthaben aufgebaut und in den eigentlichen Ämtern blieb die Arbeit liegen und muss auch noch erledigt werden, durch z. B. angeordnete Samstagsarbeit und auf der anderen Seite wird die Pistole auf die Brust gesetzt möglichst kein Gleitzeitguthaben mit ins neue Jahr zu nehmen.
Ich mag einfach nicht mehr, dass ständige Steuergeschenke 2mal auf meinen Rücken ausgetragen werden. 1mal weil ich bei der Lohnrunde das Nachsehen habe und dann nochmal wenn ich die Steuergeschenke mit meinen Abgaben zurückzahlen muss.
Aber zum Thema, ich wäre dringend für eine Arbeitszeitreduzierung bei gleichem Gehalt.