Nein.
Die Prämie an sich sollte meiner Meinung nach tatsächlich nur denjenigen zukommen die eine über das normale Maß hinausgehende Arbeitsbelastung und oder Infektionsgefährdung hatten.
Es ist schwierig einen Gerechten Weg zu finden um das zusätzliche Risiko abzuschätzen. Am einfachsten ist es die Infektionsgefährdung für med. Personal zu benennen. Allerdings ist diese auch ohne Corona immer gegeben und dieser Personengruppe bekannt bevor sie sich für ihren Beruf entschieden haben. Versteht das nicht falsch, ich will die erbrachte Leistung nicht klein machen sondern, ganz im Gegenteil, meine Wertschätzung gegenüber der Einsatzbereitschaft aussprechen die jederzeit abgerufen wird.
Trotz allem gibt es auch hier mehr Menschen die keinen direkten Kontakt mit Covid19 Patienten hatten.
Wenn wir uns die Pflege anschauen wird hier immer körperlich unter Zeitdruck gearbeitet mit einem hohen Maß an Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen.
Vergütet wird es mit rd. 3500,- € nach entsprechendem erreichen der Stufen. In Privaten Häusern kann es auch mal, bei noch höherer Arbeitsdichte, ein Tausender weniger sein.
Dagegen steht der Sachbearbeiter beim Arbeitsamt der schnell mal 4000,- € und mehr hat. Mein Mitleid jenen Gegenüber ist gering. Sie haben tatsächlich über mehrere Monate ihren Job machen müssen und wollen jetzt eine Prämie? Warum?
Ich bin dafür denen die viel Leisen auch viel zu bezahlen und wenn dafür extra verhandelt werden muss ist das gut. Ideal ist es wenn neben monetären Erhöhungen auch der Pflegeschlüssel verbessert wird.
Jeder von uns der Mal Pflege benötigt wird davon profitieren.
Und bitte kommt mir jetzt nicht mit Gehaltsvergleichen. Ich habe ca. und Durchschnittswerte genommen. Die Kernaussage ist das in der Pflege zu geringe Gehälter und zu hohe Arbeitsdichte herrscht.