Das ist nicht richtig, schließlich habe ich bereits auf die abweichende Regelung, die sich bereits im ArbZG befindet, hingewiesen.
Aha, und das sollen welche sein, wenn wir LKW, Schicht - und Wechseldienst ausschließen? Bei 10 Stunden ist für den normalen AN Schluss.
Ja in der Theorie mag das sein.
In der Praxis fährt der Bauingenieur morgens um 5:30 daheim los um dann um 7 auf der Baustelle irgendwo zu sein. Wenn er Glück hat, ist er regional unterwegs und kann etwas länger schlafen. Aber 1-2 Stunde Anfahrt sind keine Seltenheit, vor allem seit die Kommunen als Auftraggeber nicht mehr einfach so den regionalen Büros die Aufträge geben dürfen. (Für die Sparte der öffentlichen Aufträge, bei Großfirmen als AGs ist man ja eh quasi Deutschlandweit unterwegs als Ing.).
Der reine Arbeitswegs ist in der PW also in der Regel schon mal wesentlich schlechter als wenn man genau weiß das man 10-20min ins Büro braucht und dann nur in einer Stadt Baumaßnahmen betreut.
Bis 16/17 Uhr hat man dann sicher zutun. Dann der Heimweg von erneut 1-2 Stunden. Wenn man die betreuenden Baustellen gut legt, dann kann man hier vielleicht auch kürzere Zeiten immer mal rausholen.
Nach fast 12 Stunden ist man dann endlich wieder daheim. Und in der Praxis werden dann noch ein paar dienstliche Mails geregelt und Telefonate geführt. Natürlich alles nicht als erfasste Arbeitszeit.
Jetzt kann man sich als Queroland hinstellen und auf Gesetze verweisen, wäre man völlig im Recht. Aber Beförderungen und ähnliches kann man dann mal schön vergessen. An Baustellen bekommt man dann nur noch den Dreck und auch sonst hat man in der Firma dann die Arschkarte.
Also zumindest was diese Aspekte angeht, hat man es im ÖD als Bauingenieur schon besser als bei den "meisten" Firmen in der PW, gibt natürlich auch Ausnahmen.