Es ist einfach sinnlos. Wieso machen die Gewerkschaften Umfragen bezüglich Arbeitszeitreduzierung, um dann wieder nur Entgelt Forderungen stellen. Jetzt wäre die beste Zeit für eine Verkürzung um zwei Stunden gewesen. Das hatte kein Geld gekostet und bei 75% der Arbeitsplätze wären die zwei Stunden rauszuschwitzen. Die restlichen hätte man durch das gesparte Geld personell aufstocken können.
Arbeitszeitgestaltung im öffentlichen Dienst
Seit 2018 hat die Bundestarifkommission ö.D. die Themen Arbeitszeitgestaltung, Arbeitszeitverkürzung, Entlastung intensiv diskutiert und eine Kampagne gestartet mit dem Ziel, die Arbeitszeit zum Schwerpunkt der Tarifrunde 2020 zu machen. Die bundesweite Beschäftigtenbefragung im öffentlichen Dienst im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass 92 Prozent der Beteiligten gerne die Wahl zwischen mehr Geld und mehr Freizeit hätten. Nach der Auswertung der Beschäftigtenbefragung führten wir gezielt Interviews mit ver.di Kolleginnen und Kollegen durch. Die Ergebnisse aus den Interviews wurden der Bundestarifkommission öffentlicher Dienst in einer Live-Diskussion am 19. Mai 2020 vorgestellt.
Die Corona-Pandemie hat keine Zeit gelassen, die notwendige Diskussion über Folgerungen aus der Befragung und konkrete Forderungen zur Arbeitszeit zu führen. Für die BTK ö.D. ist klar, dass die Erfahrungen aus der Corona Pandemie in das Thema Arbeitszeit mit einfließen müssen. Wir werden die begonnene Diskussion sobald wie möglich wieder aufgreifen. Wir wollen die Diskussion in den Betrieben weiterführen und das möglichst wieder von Angesicht zu Angesicht.
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