Auszug aus einem Rundschreiben der VKA:
Die VKA hat gegenüber den Gewerkschaften ihrerseits Forderungen erhoben:
Hierzu gehört die Einrichtung eines Sparkassentisches, um der durch die anhaltende Niedrig- und
Minuszinsphase bedingten besonderen Situation der Sparkassen im Rahmen der Verhandlungen
gerecht werden zu können und so einen wirtschaftlich verkraftbaren Abschluss für diese zu erreichen.
Die VKA fordert gemeinsam mit dem Bund die Änderung des § 12 Abs. 2 TVöD-AT zur Klarstellung
des Begriffs „Arbeitsvorgang“, um nicht weiter der Rechtsprechung des BAG, welches in der
Tendenz zur Bildung eines „großen“ Arbeitsvorganges neigt, ausgesetzt zu sein. Die eigentliche
Intention der Tarifvertragsparteien zum Begriff des Arbeitsvorgangs muss wieder Beachtung finden,
so dass Stellen wieder rechtssicher und praxistauglich bewertet und die Beschäftigten korrekt
eingruppiert sind.
Zudem will die VKA das Tarifrecht des kommunalen öffentlichen Dienstes modernisieren, um den
zahlreich geäußerten Bedürfnissen aus der Praxis der kommunalen Arbeitgeber gerecht zu werden.
Hierzu gehört die Forderung nach Tarifierung der Möglichkeit, Entgelte für Zwecke des Fahrradleasings
umwandeln zu können. Zudem fordert die VKA, eine Möglichkeit zu schaffen, das
LOB-Volumen von zwei Prozent teilweise für lohnsteuerfreie Incentives (Sachkostenzuschüsse für
Kita-Gebühren, ÖPNV-Tickets, etc.) zu verwenden. Schließlich wird die Möglichkeit der Zahlung
höherer vermögenswirksamer Leistungen als aktuell 6,65 Euro/Monat bzw. 40 Euro/Monat gefordert,
damit Arbeitgeber die Möglichkeit haben, rechtssicher höhere vermögenswirksame Leistungen
zahlen zu können.