Ich bin mir sicher der bald startende "Baby-Boomer-Renteneintritts-Boom" wird eine willkommene Gelegenheit sein, sozialverträglich das Bankenpersonal zu reduzieren. Banking ist nunmal eine klassische Tätigkeit die immer mehr digital stattfinden wird, mit immer weniger Perosnalbedarf.
Sehe ich komplett anders. Die Sparkassen hatten eben als lokale finanzielle Daseinsfürsorge eben einen anderen Auftrag als auf die Rendite zu schauen. Dies ging eben früher über eine deutlich höhere persönliche Beratung von kleineren Selbstständigen, Menschen in finanzieller Not etc. bis zur Föderung von lokalen Vereinen, Sport, Events etc.
Vielleicht kann ich es analog mal beschreiben: ich arbeite bei einen großen EVU. Allerdings sind wir nicht einfach ein EVU sondern betreiben die Bäder, öffentlichen Nahverkehr, diverse Freizeiteinrichtungen bis hin zur Parkhäusern. Zusätzlich haben wir deutlich niedrigere Netzentgelte als viele "Konzernwettbewerber" (so viel zu privat ist "günstiger") in der Umgebung. Ebenso müssen wir in der Grundversorgung JEDEN Kunden annehmen, Ratenmöglichkeiten anbieten etc. Dies alles schert eine E.ON wenig. Trotzdem pimpert die Bundespolitik gerade E.ON seit Jahren weil Altmeier nach Vorbild Frankreich einen großen EV Konzern haben möchte wo eben jeglicher lokaler Bezug fehlen wird und eben im deutschen kommunalen Aufbau jede Menge Daseinsfürsorge wegfallen wird.
Ich halte dies für den Zusammenhalt im Deutschland und den Erfolg des deutschen Föderalismus für massiv gefährlich diesen Weg zu gehen.
Natürlich müssen die Sparkassen oder auch wir professioneller arbeiten auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten aber ich halte den Niedergang der Sparkassen für etwas was sich bitter rächen wird.