[...] Kämpfen wir drum , dass es es unten mehr gibt, dann gibts auch oben mehr [...]
Das bezweifle ich leider ein wenig. Ein Beispiel aus dem TVL:
Die Hierarchie im Sozial und Erziehungsdienst (sehr vereinfacht dargestellt) hinsichtlich der Vergütung verläuft in etwa so. Kinderpfleger/SPA < Erzieher < Erzieher schwierige Aufgaben < Sozialpädagogen < Sozialpädagogen schwierige Aufgaben < Leitungskräfte
Ein Erzieher mit schwierigen Aufgaben war nach alter EGO vorher bei E9a eingruppiert.
E 9a 2997.21 3227.32 3276.44 3374.65 3781.78 3895.24
Als Sozialpädagoge im Hamburger Jugendamt wurde ich nach E10 vergütet.
E 10 3367.04 3612.23 3880.76 4151.27 4665.96 4805.94
In der Endstufe gab es eine Spreizung von immernoch ca 900€.
Mit der neuen EGO wurden die Erzieher mächtig aufgewertet und ein Erzieher mit schwierigen Aufgaben findet sich bei S8b wieder.
S 8b 2893.45 3168.29 3420.82 3788.16 4132.54 4396.57
Der Sozialpädagoge im Hamburger Jugendamt wird aktuell nach E14 vergütet.
S 14 3368.38 3653.36 3946.38 4244.45 4574.04 4804.73
Die Spreizung halbiert sich auf noch etwa 400€.
Die Attraktivität sich fortzubilden und sich beruflich weiterzuentwickeln nimmt meiner Meinung nach ab, wenn die daraus folgenden Potentiale bei der Gehaltsentwicklung so sehr abnehmen.
Ich gönne das meinen Erzieherkollegen absolut! Allerdings hätte ich mir gewünscht, gleichwertig aufgewertet zu werden.