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Verbeamtung mit Vorerkrankung

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Alissa:
Hallo liebe Forum Mitglieder,

ich hoffe ich bin hier richtig gelandet

Ich würde mich gerne beim BKA bewerben als Analystin. Die Stelle ist ausgeschrieben als Tatifbeschäftigte. Allerdings mit dem Zusatz, dass man sich nach der Probezeit auch verbeamten lassen kann, sofern die Zulassungsvoraussetzungen gegeben sind.

Nun weiß ich nicht, was gegeben sein muss, damit die Zulassungsvoraussetzungen gegeben sind. Was definitif nicht gegeben ist, ist dass ich eine fabelhafte gesundheitliche Situation habe.

Leider habe ich einen zweifachen Bandscheibenvorfall. War aber vor ca. 3 Jahren das letzte Mal beim Arzt deswegen. Habe also keinerlei Beschwerden. Hinzu kommt das ich auch leichtes Asthma habe, ich aber keine Medikamente nehme, weil ich vom Asthma nix mehr merke. Und ich reagiere auf Gräser und Pollen allergisch (leichtes Augentränen manchmal)

Als Analyst ist man nicht im Polizeivollzug soweit ich das verstanden habe.

Hat jmd vlt. Erfahrung damit und kann mir eine grobe Einschätzung geben, ob ich mich umdonst verrückt mache oder garkeine  Chance hätte Beamtin zu werden?

Vlt. Weiß ja jemand was.

Ich würde mich aufjedenfall über ein paar ehrliche Antworten freuen.

Genießt die Sonne, daher schonmal ein schönes Wochenende.

Gruß

Alissa

Asperatus:
Das kann nur im Einzelfall entschieden werden. Sofern eine (amts-)ärztliche Untersuchung auch vor der Einstellung als Tarifbeschäftigte vorgesehen ist, könnte man bei der Untersuchung fragen, ob die gesundheitliche Eignung auch für das Beamtenverhältnis gegeben wäre.

Grundsätzlich gilt, dass ein Beamtenbewerber gesundheitlich nicht geeignet ist, wenn tatsächliche Anhaltspunkte die Annahme rechtfertigen, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze vom Eintritt einer Dienstunfähigkeit auszugehen ist oder davon, dass der Beamte über Jahre hinweg regelmäßig krankheitsbedingt ausfallen und deshalb eine erheblich geringere Lebensdienstzeit aufweisen wird.

Alles andere ist dann Auslegungssache, inwiefern das persönliche Krankheitsbild diese Kriterien erfüllt. Wichtig ist hier die Definition von "tatsächlichen Anhaltspunkten" und der "überwiegenden Wahrscheinlichkeit".

clarion:
Auskurierte Bandscheiben sowie Allergien dürften kein Problem bei einem Büro Job sein.

RsQ:
Wobei "Bandscheibe" und "Bürojob" ja - gerade auf lange Sicht - durchaus problematisch sein könnten?!?

Alissa:
Danke schonmal für die Antworten.

Ich habe tatsächlich einen zweifachen Bandscheibenvorfall. Laut Arzt soll ich keine Sportarten ausüben, wo abrupt gestoppt wird, wie z.B. Fußball oder Volleyball. Ich war aber seit 3 Jahren nicht mehr beim Arzt, weil keine Schwierigkeiten.

Ich denke mein Arzt würde mir einen Befund schreiben, dass ich langfristig beim Arbeiten keine Einschränkungen haben würde aus seiner Sicht. Das hatte er mir damals auch schon gesagt bei der Diagnose. Würde das die Sache etwas relativieren?

Ich weiß, dass es eine individuelle Geschichte ist, wie ein Amtsarzt entscheidet etc. , ich habe nur etwas Angst davor einige Zeit dort zu arbeiten und dann eine Ablehnung zu bekommen.

Gibt es vlt die Möglichkeit vor der Verbeamtung auf Probe amtsärztlich untersuchen zu lassen? Oder geschieht das i.d.R. nur vor der Verbeamtung auf Lebenszeit?

Danke für Eure Hilfe

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