Arbeitsuchend im Sinne der Statistik sind auch alle, die in einem festen Job beschäftigt sind und sich bei der Arbeitsagentur gemeldet haben, weil sie sich verändern möchten.
Arbeitsuchend sind zudem alle, deren Einkommen für den Lebensunterhalt nicht reicht und die deshalb Alg II beziehen. Selbst dann, wenn eine besser bezahlte Arbeit unrealistisch ist und daher keinerlei aktive Arbeitsuche betrieben wird.
Wer sich für die Thematik interessiert, kann die Definitionen im SGB III sowie im Glossar einer beliebigen Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit nachlesen.
Aus den Statistiken lässt sich übrigens auch gut erkennen, dass die „Millionen Arbeitslosen/Arbeitsuchenden“ keine statische Größe ist, die mal zu- und mal abnimmt. Eher ist es vergleichbar mit einem Bahnhof, an dem ständig Menschen ankommen und andere abfahren (90% volatil, 10% statisch). Wer dies verstanden hat, wird platte Argumentationen vermeiden, die auf den Begriff „Die Millionen Arbeitslosen“ aufgebaut sind.