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Bossing ?
Damiane:
@RsQ,ich schaue mir schon die Stellenanzeigen anderer Gemeinden an. Auch die vom Landratsamt, einmal hatte ich sogar schon ein Vorstellungsgespräch. Bin aber noch hin und hergerissen, alles Vertraute hinter mir zu lassen .
@WasDennNun und Tagelöhner, ich habe mein eigenes Büro seit etwas über einem Jahr und versuche nun, mich damit zu arrangieren, auch mal nebenher ein spannendes Buch zu lesen, wohlwissend, dass es nicht richtig ist. Der Tag muss ja rumgehen irgendwie. Versuche halt das beste aus meiner Situation zu machen. Von daher hatdas Büro schon seine Vorteile.
Spid:
Inwiefern soll denn nun ein Dilemma vorliegen? Und was soll denn nun „emotionaler Stress“ sein? Wieder so ein eingebildetes Problem? Oder die Unfähigkeit Einzelner, ihre Gefühlchen daheim zu lassen, wo sie hingehören?
CmdrMichael:
@Spid
Auch als Führungskraft hat man die Pflicht sich regelmäßig fortzubilden. Ich empfehle mal eine Fortbildung im Bereich Führung, z.B. Konfliktmanagement.
Konflikte gibt es nicht nur auf der Sach-, sondern auch auf der Beziehungs-Ebene. Auch wenn sachlich kein Konflikt da ist, kann durch den Beziehungskonflikt eine unerträgliche Arbeitssituation entstehen. Das ist hier wohl mit emotionalem Stress gemeint. Nachdem man 25 Jahre (nach Selbsteinschätzung) gute Arbeit gemacht und fast 25 dafür nicht Status-gerecht entlohnt wurde, hat man nun, nachdem man dies hat anwaltlich korrigieren lassen, und mehr als 3(!) Stufen besser bezahlt wird, auf einmal einen Konflikt mit der direkten Chefin. Diese scheint nun die Mitarbeiterin zu ignorieren und ihr keine/kaum Aufgaben zuzuweisen (die sie ja bisher 25 Jahre erledigt hat), obwohl es mehr als genug Arbeit zu geben scheint, wenn andere Mitarbeiter und die Chefin Überstunden machen müssen.
@Damiane:
Bei deiner aktuellen Situation mit deiner Chefin würde ich erstmal um ein Feedbackgespräch bitten (zumindest würde ich das umgekehrt als Führungskraft mit meiner Mitarbeiterin machen, falls die Situation aus dem Ruder läuft.)
Auf das Feedbackgespräch kannst du dich vorbereiten, es gibt eine Menge Material zu WWW-Feedbackgesprächen (Wahrnehmung Wirkung Wunsch), die zum 1x1 von guten Führungskräften gehören, aber auch von Mitarbeitern so ähnlich genutzt werden können. (Als Führungskraft kann der Wunsch am Ende auch eine Anweisung sein).
Wichtig ist, immer sehr konkret zu bleiben, Fakten zu nennen und nicht in Allgemeinplätze (Alarmwörter sind hier: immer, nie, ständig, ...) abzugleiten.
So in der Form (mal ganz prototypisch):
"Ich habe die letzten 3 Wochen wahrgenommen, dass Sie mir kaum Arbeit zugeteilt haben. Diese Woche waren es am Montag nur x Vorgänge, am Dienstag nur y und auch der Rest der Woche deutlich weniger als sonst. Dazu bemerke ich, dass meine Kollegin überlastet ist. Das ganz wirkt auf mich ... (als ob ich nichts kann, als Strafe für meine Stufenerhöhung, .... ->Das musst du ehrlich sagen, wie das auf dich wirkt.) Ich würde mir wünschen, wenn die Arbeit demnächst besser zwischen meiner Kollegin und mir aufgeteilt wird.
(p.s. Gerade im öffentlichen Dienst verstehe ich das Problem mit der Chefin am wenigsten. Als ob sie das Geld persönlich zahlen müsste. Bei uns wird in der Tätigkeitsbeschreibung ehrlich aufgeschrieben was der Mitarbeiter macht und wenn das dann in einer Stufe höher mündet, als die Stufe die der Mitarbeiter gerade hat, dann ist das so. Oder man will ihn nicht hochstufen und muss ihm halt nicht die höherwertigen Tätigkeiten machen lassen)
Spid:
Wer seine Emotionen nicht daheim läßt, wo sie hingehören, ist unbrauchbarer Ausschuß. Es gibt keinen Grund, einer zunehmenden Infantilisierung und Feminisierung von Arbeitsbeziehungen das Wort zu reden. Dafür ist in professionellen Arbeitsbeziehungen kein Raum. Wer zu professionellen Arbeitsbeziehungen nicht in der Lage ist, wird aussortiert und zur Eigenkündigung ermuntert. Konflikt gelöst - und nicht nur „gemanagt“.
Novus:
--- Zitat von: Spid am 19.07.2020 12:18 ---Ich sammle keine Dienstjahre. Meine weisen Einsichten speisen sich aus meinem überlegenen Intellekt gepaart mit den Erfahrungen, mich im genannten Rechtsrahmen des ganzen toten Holzes, das mein Vorgänger hinterlassen hat, entledigen zu müssen.
--- End quote ---
„Das Problem mit dummen Menschen ist, dass sie oft zu dumm sind, selbst zu erkennen, dass sie dumm sind“
Und wem das Zitat nicht reicht: Tatsächlich hat einer meiner Doktoranden in seiner Dissertation folgendes darlegen und belegen können:
"... kann davon ausgegangen werden, dass gerade solche Probanden keinen höheren IQ-Wert als den Durchschnitt erreichten. Bei der vorliegenden Datenlage muss sogar davon ausgegangen werden, dass eben diese einen nur unterdurchschnittlichen Wert von 98-103 erreichten. Das dies in ihren jeweiligen Milieus nicht erkannt wird liegt nach der ausgewerteten Datenlage am überproportional und unverhältnismäßig hohen Selbstbewusstsein der Probanden, keinesfalls an der realen und theoretischen Leistungsfähigkeit."
Solche Personen = Menschen die Wert darauf legen dass sie besonders "intelligent" sind.
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