Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten

Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)

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MoinMoin:

--- Zitat von: Organisator am 25.08.2025 16:58 ---
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 25.08.2025 16:54 ---
--- Zitat von: regas am 25.08.2025 14:55 ---Ein Mechanismus, die Beamtenbesoldung an die Inflationsrate zu koppeln, scheint für mich zwingend notwendig, ⁣um die amtsangemessene Alimentation langfristig sicherzustellen.

--- End quote ---

Nein, das wäre ein sehr schlechter "Deal" für uns.

- Das nominale BIP je Einwohner ist von 19.902 Euro im Jahr 1991 auf 51.833 Euro im Jahr 2024 gestiegen.
- Das reale BIP je Einwohner in 2020er-Preisen (also unter Herausrechnung der Inflation) ist von 30.429 Euro im Jahr 1991 auf 43.118 Euro im Jahr 2024 gestiegen.

Mit anderen Worten: Durch "uns", also ganz Deutschland, wurde 2024 nominal pro Einwohner rund das 2,6-fache im Vergleich zu 1991 "erwirtschaftet". Und selbst real (also preisbereinigt!) betrug der Zuwachs immerhin noch rund 41,7%.

Auch "wir", also der öffentliche Dienst, sind Teil von Deutschland und haben (hoffentlich) zumindest implizit zum genannten Wirtschaftswachstum beigetragen. Somit denke ich, dass sich dieses Wachstum zumindest anteilig auch auf unseren Besoldungsabrechnungen wiederfinden lassen sollte..

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So siehts aus. Der öffentliche Dienst sollte an der Produktivität des gesamten Landes teilhaben, da er die Grundlage dafür schafft. Ist eine nachvollziehbare Form von Gerechtigkeit, wenn es allen Beteiligten gleich besser geht.

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Da bin ich bei euch.
von 91-24 stieg der Bruttosold des A3 Endstufe nur um 2,106fache vom A13er gar nur um 1,94fache
und das Durchschnittseinkommen (der GRVs) hat sich knapp verdoppelt.

MoinMoin:

--- Zitat von: Rheini am 25.08.2025 17:03 ---
--- Zitat von: beamtenjeff am 25.08.2025 15:12 ---
--- Zitat von: regas am 25.08.2025 14:55 ---. Ein Mechanismus, die Beamtenbesoldung an die Inflationsrate zu koppeln, scheint für mich zwingend notwendig, ⁣um die amtsangemessene Alimentation langfristig sicherzustellen.

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Dein Vorschlag ist so einfach wie effektiv. Ich finde, man sollte dieses Prinzip für sämtliche Posten des Haushaltes anwenden, egal ob Bürgergeld, Rente oder Beamtenbesoldung. Und man sollte das Ergebnis dann mitteln mit ein paar anderen relevanten Faktoren, z.B. Erwerbstätigkeitsquote, Arbeitslosenquote und so weiter. All das sind Indikatoren, wie gesund eine Nation aufgestellt ist. Und daraus lässt sich stets ein fairer Betrag x für jede Gruppe ableiten.

Bei Steuern das gleiche: Einkommen die eine potentiell positive Einflussgröße gegenüber BIP darstellen, müssen weniger besteuert werden als andere Einkommen. Letztlich ist es die Wirtschaft die das Geld erwirtschaftet und nicht Beamte, Rentner oder Arbeitslose.

Stattdessen unterliegt allem idiologischer Murks und wenig Rationalität.

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"Letztlich ist es die Wirtschaft die das Geld erwirtschaftet und nicht Beamte, Rentner oder Arbeitslose.".

Diesen Standpunkt lese ich häufiger und der mag auf den ersten Blick richtig sein. Wenn das aber der alleinige oder der wesentliche Maßstab ist dann verkennst Du, dass politische Stabilität, juristische Stabilität usw. wesentliche Faktoren sind, damit eine Wirtschaft die Möglichkeiten hat, sich zu entfalten.

Ansonsten würde die Wirtschaft in ganz anderen Ländern produzieren.

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Dann müsste man ja Erbschaft gleich zu 100% Versteuern, da sie als Einkommen überhaupt nix zum BIP Beitragen (zynisch gesagt)
und natürlich trägt politische Stabilität, Rechtssicherheit etc. sehr viel zum BIP bei.
Während der Hobbyhandwerker ein ganz böser Mensch ist. ::)

Pacodemias:
Es ist spannend zu verfolgen, dass es endlich vorwärts geht. Dadurch, dass immer mehr Gerüchte/Meinungen auftauchen scheint es mir so, dass bald wirklich was kommt. Ob es jetzt die 10% sind, die 2 % pro Jahr oder anderes. Auch ich habe aus (eigentlich gut informierten Verbände-Kreisen) vor 1-2 Wochen gehört, dass ein Entwurf zur aA kommen wird nach der Sommerpause. Dieser sah dem des „Seehofer-Entwurfs“ sehr ähnlich.

Egal was davon jetzt stimmt, oder ob überhaupt was davon stimmt.
Ich wäre ja schon mal zufrieden, wenn endlich was weiter geht, egal in welche Richtung.

Rheini:
"...und natürlich trägt politische Stabilität, Rechtssicherheit etc. sehr viel zum BIP bei.
Während der Hobbyhandwerker ein ganz böser Mensch ist. ::)"

Das zählt meines Wissens nicht ins BIP ein, aber ohne dies, keine Grundlage in der eine Wirtschaft gerne tätig ist. Und warum sollte ein Hobbyhandwerker ein böser Mensch sein? Dieser Hinweis von Dir kann ich nicht nachvollziehen. Evtl. möchtest Du mir das erklären.

Rheini:
Und bzgl. der Vorschläge zur aA Alimentation sehe ich das so, dass der DH in der Pflicht ist, mich aA zu besolden. Das bekommt er sicher ganz ohne meine Vorschläge hin und falls nicht, gibt es das BVerfG.

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