@ Eukalyptus
Schon mal was von Art. 3 Abs. 2 GG gehört?
Kannst ja mal durchzählen, wie viele Frauen und wie viele Männer bis in die 1980er Jahre Bundesministerin bzw. Bundesminister geworden sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Regierungsmitglieder_seit_1949Ich finde es übrigens gut, dass Du eine Auswahl von Ministerinnen und Ministern streng nach Qualifikation forderst und Dich deswegen weiterhin für eine Männerquote von 50 % in der Politik einsetzt, damit auch unser Geschlecht, das ja im Durchschnitt der schulischen Bildungsabschlüssen signifikant hinter dem der Frauen hinterherhängt, nicht bald unterrepräsentiert ist.
Ich finde es darüber hinaus gut, dass Du verstanden hast, dass Aussagen wie:
Nicht angemessen ist dagegen die B-Besoldung der Bundesministerin Faeser, die wie bei anderen Frauen im Kabinett in erster Linie ihrem Geschlecht und ggf. in dritter Linie ihrer Kompetenz geschuldet ist. Man erinnere sich des politischen Willens, die Hälfte der Ministerpositionen mit Frauen zu besetzen
,
nichts mit Kausalität zu tun haben, sondern rein korrelativ sind und dass Du darüber hinaus völlig zurecht darauf hinweisen, dass neben Nancy Faeser auch Annalena Baerbock, Lisa Paus, Steffi Lemke, Bettina Stark-Watzinger, Svenja Schulze und Klara Kleywitz eine jeweils ungenügende Kompetenz aufweisen, weil sie Frauen sind und deswegen eigentlich auch gar nicht ein Ministeramt bekleiden sollten, während neben dem Bundeskanzler ebenso Robert Habeck, Christian Lindner, Marco Buschmann, Hubertus Heil, Boris Pistorius, Cem Özdemir, Karl Lauterbach, Volker Wissing und Wolfgang Schmidt in erster Linie kompetent und korrelativ auch noch Männer sind. Denn mit solchen korrelativen Ansichten werden wir bald wieder ein solch kompetentes Kabinett wie jenes hier haben, in dem Frauen noch streng nach ihrer Kompetenz ausgewählt worden sind (und Männer natürlich auch):
Helmut Kohl, Klaus Kinkel, Manfred Kanther, Sabine Leutheusser-Schnarrenberg bzw. ab Anfang 1996 Edzard Schmidt-Jortzig, Theo Waigel, Günther Rexrodt, Jochen Borchert, Norbert Blüm, Volker Rühe, Claudia Nolte, Horst Seehofer, Matthias Wissmann, Angela Merkel, Wolfgang Bötsch, Klaus Töpfer bzw. ab Anfang 1998 Eduard Oswald, Jürgen Rüttgers, Carl-Dieter Spranger und Friedrich Bohl.
Abwärts ging's ja mit der Bundesrepublik erst, als plötzlich nicht mehr streng nach Kompetenz, sondern mit einem mal aus unerfindlichen Gründen in erster Linie nach Geschlecht und erst in dritter Linie nach Kompetenz ausgewählt wurde, jedenfalls in den mit Frauen besetzten Ministerien. Ich verstehe das, ehrlich gesagt, bis heute ebenfalls nicht: Es musste doch auch schon damals jedem klar gewesen sein, dass es zu einem schweren politischen Schaden führt, wenn man Führungspositionen mit solch inkompetenten Frauen besetzt und nicht mehr aus dem schier unübersichtlich großen Reservoir von kompetenten Männern auswählt, über die die Parteien verfügen. All das war doch korrelativ absehbar! Nicht umsonst sind bspw. in der SPD nur einen verschwindend geringen Anteil von rund ein Drittel der Parteimitglieder Frauen und bei der CDU rund ein Viertel und bei der FDP rund ein Fünftel. Insofern finden wir in der SPD nur rund 130.000 Frauen, in der CDU nur rund 100.000 und in der FDP nur rund 15.500. Korrelativ kann da ob so verschwindend geringer Zahlen nur geballte Inkompetenz zu finden sein, denke ich ebenfalls. Denn wie soll man bei so geringer Zahl überhaupt Kompetenz finden können? Korrelativ ist das eigentlich ausgeschlossen und mit Kausalität hat das schon gar nichts zu tun.
Und am Ende finde ich es gut, dass Du nun nichts mehr zum Thema sagen willst, weil nun auch alles zum Thema gesagt ist. Auch hier bin ich voll einer Meinung mit Dir und mir.