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Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche

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Spid:
Und das hat jetzt was mit meiner Aussage zu tun?

Padre:

--- Zitat von: AndreasG am 23.10.2020 13:12 ---
--- Zitat ---Die Frage bleibt dennoch, wenn HomeOffice als Tarifrecht erstreikt wird, wie eine Reinigungskraft oder ein Maschinenführer das machen soll? Diese Einkommensgruppen sind die, die in einem Streikfall am besten Organisiert sind (die meisten Mitglieder in der Gewerkschaft sind in den Einkommengruppen bis 9).
--- End quote ---

Sollte jemals ein Recht auf Homeoffice - ob per Gesetz oder per Tarifvertrag - kommen dann wird es ein eingeschränktes Recht sein.

Nämlich eingeschränkt auf die Fälle in denen keine Gründe dem entgegensprechen.

Und dieses Recht gibt es schon heute in eingeschränkter Form für Mitarbeiter mit einer Schwerbehinderung / Gleichstellung.

Nur weil man für eine Personengruppe Verbesserungen ermöglicht bedeutet das nicht, dass man an anderer Stelle kompensieren muss.

Das Beispiel mit "1 Tag frei für jeden Tag den andere Homeoffice machen dürfen" wäre zb ein Fall der sogar extrem über "kompensieren" hinausgeht.

Letztlich würden alle davon profitieren wenn diejenigen die Homeoffice machen könnten dies auch tun.

Straßen und ÖPNV würden entlastet, Umweltschäden reduziert, Bürofläche würde frei und zusätzlich weisen Mitarbeiter im Homeoffice signifikant weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten auf.

Bevor man ans Kompensieren geht sollte man meiner Meinung nach zuerst einmal in allen Bereichen alles an Erleichterungen ermöglichen was wirtschaftlich Sinn macht.

--- End quote ---

Die Gründe einer Ablehnung werden sicherlich dann vor Gerichte entschieden.
Gibt es wissenschaftlich basierte Erkenntnis, das Mitarbeiter im HomeOffice weniger Krank sind? Deine These HomeOffice = weniger Krank gilt dann auch für meinen Beispiel Pfleger, oder?  ;)

Vielleicht ist HomeOffice kurfristig "gesünder", jedoch sind die Langzeitfolgen noch nicht auf dem Schirm, es gibt mahnende und kontroverse Stimmen. Auch im HomeOffice (Telearbeit) gilt die ArbStättV und ob daheim wirklich jeder die Verordnung erfüllt?

https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/pruefers-kolumne-das-homeoffice-macht-krank/25684340.html?ticket=ST-3517054-HNNTeJXHcVo94VXHpYhz-ap2
https://www.spiegel.de/start/homeoffice-warum-leiden-einige-waehrend-andere-gluecklicher-sind-als-zuvor-a-ed9b0772-c543-43e9-8996-eb59a79f8898

Wenn jemand kein Homeoffice macht und der Pfleger wie in meinem Beispiel genannt schwere körperliche Arbeit leistet, warum soll dieser nicht ein Tag im Monat frei bekommen? Wäre ein halber oder ein viertel Tag auch überkompensiert oder soll er garnichts bekommen? Man muß nicht kompensieren, es wäre jedoch schön wenn man diese Berufgruppen berücksichtigt. Das die Ausgestaltung schwer wird ist klar jedoch nicht unmöglich. Es ist ja auch nur ein Vorschlag für die Verhandlungen. Corona zeigt uns, dass die Arbeitswelt von morgen eine andere wird.

Im IGM gibt auch etwas, das nennt sich T-Zug.
https://www.igmetall-bbs.de/fileadmin/user/Dokumente/2019/Flyer_WahloptionBBS_T-ZUG.pdf
Hat zwar nichts mit HomeOffice zu tun, jedoch wird im HomeOffice gerne der Begriff Familie und Beruf erwähnt.
Wer sich das mit dem T-Zug genauer ansieht, stellt sehr schnell fest, das 8 freie Tage mehr als 27,5 % Gehalt (Monatsentgelt) entsprechen können. Die Mitarbeiter die die Kriterien nicht erfüllen, erhalten "nur" 27,5 %.

Erleichterungen einführen die Wirtschaftlich sinn ergeben ist gut. Jedoch wird es in vielen Bereichen wie die Hochschule, Schulen, Museen, Theater oder Pflegeinrichtung sicherlich sehr schwer. Viele Dienstleistungen an der Gesellschaft sind "unwirtschaftlich".

AndreasG:
Lass doch einfach mal den Pfleger raus.

Wieviel Arbeitsleistung erbringt denn ein Pfleger im Homeoffice? Das ist 0.

Im Gegensatz dazu erledigt der Büromitarbeiter im Homeoffice seine Arbeit.

Warum sollte also ein Pfleger oder ein anderer Arbeitnehmer einen Tag frei bekommen nur weil ein Büromitarbeiter einen Tag homeoffice macht. Also seine Arbeit erledigt.

Das macht 0 Sinn.

Wurden denn andere Berufsgruppen "kompensiert" nur weil einige "Hitzepausen" oder "Lärmpausen" bekamen?


Padre:

--- Zitat von: Spid am 25.10.2020 18:49 ---Und das hat jetzt was mit meiner Aussage zu tun?

--- End quote ---
Das ist eine Anwort auf deine Frage zu meinem Post.

Spid:
Nein, ich fragte nach Erkenntnisse dazu, daß organisierte AN eine höhere Streikbereitschaft hätten als freie AN. Deine Ausführungen stehen in keinerlei Zusammenhang zu dieser Frage.

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