Also der Fokus bei den Tarifverhandlungen soll auf die Bereiche Unikliniken und die Gesundheitsberufe, Sozial- und Erziehungsdienst, sowie IT-Beschäftige gelegt werden.
Über den Verdifunk habe ich mitbekommen, dass womöglich eine überproportionale Steigerung der Endstufen in den Forderungskatalog aufgenommen werden soll.
Nachdem in der letzten Runde die Stufe 1 überproportional angehoben wurde, wovon ja quasi fast keiner wirklich profitiert,
und das Stufensystem voraussichtlich nicht verschlankt wird,
finde ich eine überproportionale Anhebung der Endstufe tatsächlich gut.
Das wäre ein Ansatz. Wenn insbesondere nicht wieder die höheren Gruppen darunter leiden.
Gerade bei den EG11 und aufwärts muss dringlich nachgebessert werden. Das kostet Geld, wird sich aber -insbesondere im technischen Bereich- angesichts vieler Herausforderungen wie kaputte Infrastruktur und Klimawandel für den Staat rechnen. In den letzten 25 Jahren wurde z.B. zu wenig in die Infrastruktur investiert (Brücken, Kanäle, Straßen, Schulen, Netze, Versorgung...), das rächt sich nun in Zeiten von zunehmenden Mangel an fähigen Ingenieuren und stark steigenden Preisen für Bauleistungen und Material. Nicht einmal der Wertverlust der Anlagen konnte ausgeglichen werden. Gegenbeispiel: Biden investiert in den USA nun massiv in die Infrastruktur (ca. 1 Billion Dollar). Allerdings wird dies zusätzlich international zu weiteren Preissteigerungen auf den Märkten führen (Material, Arbeitskräfte), da die Nachfrage derzeit ohnehin sehr hoch ist.
Die AG sind daher gut beraten, in gutes Personal zu investieren und angemessen zu bezahlen. Der ÖD steht -zumindest im IT und Ingenieurbereich- längst im starken Wettbewerb mit vielen Firmen.